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Hochrechnung Europawahl Bayern: CSU verliert, AfD gewinnt


AfD kann zulegen
Hochrechnung: CSU in Bayern unter 40 Prozent

Von t-online, dpa
09.06.2024Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240609-911-013839Vergrößern des Bildes
Markus Söder: Der CSU-Chef kritisierte die Bundesregierung nach dem schlechten Abschneiden der Parteien bei den Europawahlen. (Quelle: Peter Kneffel/dpa)
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Die CSU hat einer ersten Hochrechnung zufolge ihre Position bei der Europawahl in Bayern halten können, aber gegenüber 2019 verloren. Zulegen konnte vor allem die AfD.

Die CSU ist nach einer Hochrechnung von Infratest Dimap im Auftrag des Bayerischen Rundfunks mit 38,6 Prozent der Stimmen als stärkste Kraft aus der Europawahl in Bayern hervorgegangen. Die Christsozialen haben demnach ihr Ergebnis von vor fünf Jahren (40,7 Prozent) nicht halten können, ihr Ergebnis von der Landtagswahl 2023 von 37,0 Prozent aber übertroffen. Auf den Plätzen folgen der Hochrechnung mit Stand 18.45 Uhr zufolge die Grünen mit 12,1 Prozent der Stimmen (2019: 19,1 Prozent) im Freistaat, vor der AfD mit 11,0 Prozent (2019: 8,5 Prozent).

Größter Dämpfer dabei für die Grünen: Spitzenkandidatin Andrea Wörle zieht auf Listenplatz 16 nicht in das Europäische Parlament ein.

Die Hochrechnung liegt in etwa im Bereich dessen, was die jüngsten Umfragen in den Wochen vor dem Wahltag vorausgesagt hatten. Demnach liegt die SPD auf Rang vier mit 9,1 Prozent (2019: 9,3 Prozent) vor den Freien Wählern mit 7,1 Prozent (2019: 5,3 Prozent). Die FDP (2019: 3,4 Prozent) folgt mit 4,0 Prozent vor dem BSW mit 3,9 Prozent. Volt erreicht demnach 2,8 Prozent (2019: 0,7 Prozent), die ÖDP erreicht demnach 2,5 Prozent (2019: 3,1 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag laut Infratest Dimap bei 64 Prozent und damit deutlich höher als 2019 (60,8).

Zur Europawahl waren in Bayern bis zu 10,4 Millionen Menschen aufgerufen. Darunter sind rund 220.000 16- und 17-Jährige, die nach der Absenkung des Wahlalters erstmals mitwählen dürfen. Neben 9,57 Millionen Deutschen waren auch etwa 822.000 Personen mit einer anderen EU-Staatsangehörigkeit zur Wahl in Bayern berechtigt. Sie konnten entscheiden, ob sie in Bayern oder in ihrem Herkunftsmitgliedstaat wählen wollten.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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