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München

München: Videoüberwachung im Alten Botanischen Garten für mehr Sicherheit


Alter Botanischer Garten
Kameras sollen Münchner Brennpunkt sicherer machen

Von t-online, son

05.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Der Neptunbrunnen vor dem Justizpalast in München (Archivbild): Der schöne Anblick täuscht über die Probleme im Alten Botanischen Garten hinweg.Vergrößern des BildesDer Neptunbrunnen vor dem Justizpalast in München (Archivbild): Der schöne Anblick täuscht über die Probleme im Alten Botanischen Garten hinweg. (Quelle: IMAGO/Maria Maar)

Der Alte Botanische Garten in München ist immer wieder Schauplatz von Kriminalität. Modernste Technik soll dazu beitragen, dass sich Besucher dort künftig wieder wohlfühlen.

Drogendealer und Süchtige, Körperverletzungen und sexuelle Übergriffe – der Alte Botanische Garten in München gilt als Brennpunkt in der bayerischen Landeshauptstadt. Dabei wäre die schon 1812 eröffnete Parkanlage in der Maxvorstadt doch eigentlich so schön, mit dem Neptunbrunnen im Herzen, dem direkt daneben in einem Wäldchen versteckten Kunstpavillon, einem Kinderspielplatz sowie dem Biergarten des Park Cafés.

Doch so wirklich wohl fühlen sich dort nur die wenigsten. Das zeigen allein schon die Bewertungen auf Google. "Scheint ein gefährlicher Ort zu sein", "an allen Ecken hängen dubiose Gestalten ab" oder "als Frau allein, habe mich dort mitten am Tag alles andere als wohlgefühlt", sind nur einige der Kommentare. Auch der Lokalpolitik und der Polizei sind die Probleme vor Ort bekannt.

Videotechnik soll Straftäter aus Anonymität reißen

"Für den Bereich des Alten Botanischen Gartens ist zumindest das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung aktuell empfindlich gestört", sagt Münchens Polizeipräsident Thomas Hampel. Daher arbeiten die Stadt München und die Polizei gemeinsam und intensiv daran, dass sich das wieder ändert. Denn: "In der sichersten Millionenstadt sollen sich die Menschen gerne aufhalten und wohlfühlen."

Ab Freitag wird daher nun die durch das Münchner Polizeipräsidium installierte Videotechnik am Alten Botanischen Garten ihren vollständigen Betrieb aufnehmen, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Die Überwachung sei Bestandteil des polizeilichen Gesamtkonzeptes zur Gefahrenabwehr und zur Verhütung und Vorbeugung von Straftaten im öffentlichen Bereich. Sie ergänze das Spektrum der bisherigen Maßnahmen, wie etwa regelmäßige Patrouillen durch die Anlage.

Ziel sei es, Straftäter durch die Videoüberwachung aus der Anonymität zu reißen und beweissicher überführen zu können. "Räume, an denen man sich unwohl fühlt, darf es in München nicht geben", unterstreicht Hampel. Die Präsenz von uniformierten Beamten und zivilen Einheiten solle zudem dazu beitragen, Straftaten wie den illegalen Drogenhandel und andere kriminelle Taten zu verhindern und konsequent zu verfolgen.

Oberbürgermeister Reiter richtet Task Force ein

Darüber hinaus stehe die Polizei auch in engem Austausch mit verschiedenen Stellen der Landeshauptstadt München. Unter anderem mit einer von Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) eingerichteten Task Force. Diese soll unter der Leitung des Kreisverwaltungsreferats Maßnahmen ergreifen, "um hier wieder vernünftige Zustände zu erreichen", hatte Reiter Ende April nach einem Rundgang durch den Alten Botanischen Garten mit der Polizei und Stadtverwaltung angekündigt.

Geplant sind demnach neben der nun installierten Videotechnik auch eine Verbesserung der Beleuchtungssituation, die Schaffung von Sichtachsen durch einen teilweisen Rückschnitt der Gebüsche sowie die Bebauung der Parkanlage. Reiter selbst wolle sich in einem Turnus von zwei Wochen über die umgesetzten Maßnahmen unterrichten lassen, hieß es damals.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung des Polizeipräsidiums München vom 5. Juni 2024
  • Pressemitteilung von Oberbürgermeister Dieter Reiter am 23. April 2024
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