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München

München: Surfer geht ins Isar-Hochwasser – Feuerwehr schreitet ein


Münchner Feuerwehr entsetzt
Surfer und Schwimmer begeben sich in Isar-Hochwasser

Von Sarah Koschinski

Aktualisiert am 04.06.2024Lesedauer: 2 Min.
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Braunes Wasser strömt die Isar hinunter, die auch Hochwasser führt: Baden und Bootfahren auf der Isar ist derzeit verboten.Vergrößern des Bildes
Braunes Wasser strömt die Isar hinunter (Archivbild): In der Nähe der Brudermühlbrücke nutzen Surfer das Hochwasser für ihren Sport. (Quelle: Manuel Schwarz/dpa)

Für manche ist das Hochwasser mehr Segen als Fluch. Eine Person nutzte die Wassermassen zum Schwimmen, eine andere für eine Surfeinheit.

Der Dauerregen hat den Pegel der Isar steigen lassen und ein Surfer sowie ein Schwimmer sehen Vorteile in den Wassermassen. Sie nutzten das Hochwasser, um eine Abwechslung zum sonstigen Surferspot an der Eisbachwelle oder zum Hallenbad zu haben. Die Münchner Feuerwehr ist alles andere als begeistert.

Ein Video, das einen Mann am Sonntag (2. Juni) zeigt, der das Hochwasser in der Nähe der Brudermühlbrücke für eine Surfeinheit nutzt, ist der Feuerwehr ein Dorn im Auge. "Dafür haben wir überhaupt kein Verständnis", sagt Stefan Kießkalt, Sprecher der Feuerwehr, zur "tz". Seit Beginn des Starkregens seien in München permanent rund 500 Einsatzkräfte gefordert.

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Zu einem ähnlichen Vorfall kam es ebenfalls am Sonntag. Ein Schwimmer in der Isar hat einen Großeinsatz von Wasserwacht, Feuerwehr und Polizei ausgelöst. Wie "merkur.de" berichtet, ging am Sonntagnachmittag der Notruf "Treibende Person in der Isar" ein. Der Einsatz begann an der Herzog-Heinrich-Brücke (Föhringer Ring) in Unterföhring, bei dem sogar ein Hubschrauber beteiligt war.

Nach rund einer Stunde wurde der Einsatz abgebrochen, wie die Kreiswasserwacht München mitteilte. Es habe sich, den ersten Ermittlungen der Polizei zufolge, "um einen Schwimmer gehandelt, der Spaß daran hatte, bei Hochwasser in der Isar zu schwimmen". Ein Video auf Facebook, das derzeit nicht verfügbar ist, soll eine Person im Neoprenanzug zeigen, die in den Wassermassen der Isar schwimmt.

Helikoptersuche auf 14 Kilometer langer Strecke

Die Kreiswasserwacht München äußert sich wie folgt dazu: "Für diesen Leichtsinn mussten 14 Kilometer des Flusslaufes gesichert und durch den Helikopter abgesucht werden. Fast eine Stunde lang wurden diese Einheiten für die Suche geblockt und können in der aktuellen Hochwasserlage nicht für andere, gegebenenfalls dringende Einsätze verwendet werden."

Auch wenn die Person ihren Ausflug in die Fluten offenbar unbeschadet überstanden hat, sei das Verhalten laut der Wasserwacht "nicht nur für den Schwimmer absolut leichtsinnig und lebensgefährlich, sondern vor allem auch für die Helfer, die ihr Leben riskieren, um Menschen in Not zu retten". Die Wasserwacht appelliert deshalb an die Bevölkerung und warnt vor einem Bad in der Isar oder vor Wassersport auf ihren Wellen, solange das Wasser braun und trüb ist. Ein Verhalten wie am Sonntagnachmittag sei "einfach fahrlässig und lebensgefährlich".

Verwendete Quellen
  • tz.de: Video zeigt Surfer auf Hochwasser-Isar – Feuerwehr reagiert fassungslos: "Überhaupt kein Verständnis"
  • merkur.de: Hochwasser-Irrsinn: Isar-Schwimmer löst Großeinsatz mit Hubschrauber aus
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