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München: Bande flieht mit Luxusfahrzeugen nach Süditalien


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Wert von 146.000 Euro
Bande stiehlt Luxusfahrzeuge und flieht nach Süditalien


23.05.2024Lesedauer: 2 Min.
New York City, USA - July 15, 2023: BMW F90 M5 grey color car parked, corner viewVergrößern des Bildes
Einen BMW M5 sowie ein VW Gold CD haben zwei Männer in München geklaut, um sie in Süditalien zu verkaufen. (Quelle: IMAGO/xphotosvitx)

Der Plan, Luxusautos zu klauen und im Ausland zu verkaufen, endete mit einer Festnahme und schließlich vor Gericht. Die Verbrecher hatten ihre Rechnung ohne die moderne Technik gemacht.

Ein Raub, von dem vier Männer glaubten, ihn gut geplant zu haben, ist letztendlich an der Technik gescheitert: Am 16. Dezember 2022 stahl die Bande bei einer Autovermietung in München-Laim zwei Luxusfahrzeuge im Wert von rund 146.000 Euro. Weil sie offenbar nicht wussten, dass sich in den Autos GPS-Systeme befanden, fuhren sie ihr Diebesgut bis nach Süditalien. Dort wartete jedoch die Polizei auf die Männer.

Wegen schweren Bandendiebstahls musste sich deshalb ein 34-jähriger Italiener am Mittwochnachmittag vor dem Amtsgericht München verantworten. Laut der Anklage der Staatsanwaltschaft hatte sich die Bande mithilfe eines Mitarbeiters Zutritt zu einer Autovermietung in Laim verschafft. Dieser hatte seinen Komplizen den Schlüssel zur Filiale sowie den Pin für den Schlüsseltresor weitergegeben. Während ein anderes Bandenmitglied Schmiere stand, hatten der 34-jährige Angeklagte und sein Mittäter die Aufgabe, einen BMW M5 und einen VW Golf CD zu stehlen.

Über GPS im Auto dachten die Diebe nicht nach

Nach Angaben des ermittelnden Kriminalhauptkommissars konnte anhand der GPS-Daten ermittelt werden, dass die Autos zunächst in Richtung Holland fuhren. "Dass es im Auto ein GPS gibt, war Ihnen nicht klar?", fragte der Richter den Angeklagten. Daran habe er nicht gedacht, übersetzte seine Dolmetscherin für ihn. In Holland sollte eigentlich ein Abnehmer für die Luxuswagen auf die beiden Männer warten. Der tauchte jedoch nicht auf, weshalb sie sich auf den Weg nach Italien machten.

Auf ihrer Reise in den Süden tankten der Angeklagte und sein Komplize mehrfach, jedoch ohne zu bezahlen. Sie fuhren immer weiter durch Italien, bis sie nach Kalabrien gelangten, wo ein weiterer Abnehmer warten sollte. Dort endete die Fahrt mit den geklauten Autos jedoch, da hier bereits die italienische Polizei auf die Diebe wartete.

Der Angeklagte war in der Vergangenheit bereits wegen Kennzeichenmissbrauchs aufgefallen, hatte sich aber sonst nichts zuschulden kommen lassen. Weil der Mann die Tat gestand und die Fahrzeuge wieder zurück an die Autovermietung gegeben hatte, wurde er zu einem Jahr und sechs Monaten auf Bewährung verurteilt. Der Bewährungszeitraum beträgt drei Jahre. "Die Chance, dass Sie noch mal nach München kommen, außer zum Oktoberfest, ist gering. Zumindest kommen Sie nicht mehr zum Autodiebstahl", sagte der Richter bei der Urteilsverkündung. Das Urteil ist rechtskräftig.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Eigene Recherche
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