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München: Aktionsbündnis protestiert gegen Sicherheitskonferenz


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Vor dem Bayerischen Hof
Protest gegen Sicherheitskonferenz

Von Sara Guglielmino

14.02.2024Lesedauer: 1 Min.
Fast ein Dutzend Demonstranten protestiert am Mittwochvormittag vor dem Bayerischen Hof.Vergrößern des Bildes
Fast ein Dutzend Demonstranten protestiert am Mittwochvormittag vor dem Bayerischen Hof. (Quelle: Sara Guglielmino)

Ein Aktionsbündnis protestiert aus Anlass der Münchner Sicherheitskonferenz gegen "Kriegstreiberei". Am Wochenende will es ein weiteres Zeichen setzen.

Ab Freitag findet wie jedes Jahr im Februar die Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) statt. Die Konferenz bringt Politiker und Besucher aus der ganzen Welt in die Stadt, um über aktuelle internationale Sicherheitskrisen zu beraten. Am Mittwochvormittag protestiert eine kleine Gruppe dagegen vor dem Veranstaltungsort, dem Bayerischen Hof.

Die Teilnehmer gehören zum "Aktionsbündnis gegen die Nato Sicherheitskonferenz". Nach Angaben eines Sprechers bestehe es derzeit aus insgesamt etwa 70 Gruppierungen und 220 Einzelpersonen.

Friedensdemo am Bayerischen Hof: Gegen die Nato und die Türkei

Für die Demonstranten sind die Sicherheitskonferenz und die Nato Kriegstreiber. Sie demonstrieren auch gegen den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan von der rechtspopulistischen Partei AKP. "Erdoğan und die Nato unterstützen sich gegenseitig", sagt eine Demo-Teilnehmerin. Darunter litten vor allem die Kurden.

Recep Tayyip Erdogan
Recep Tayyip Erdoğan, Präsident der Türkei. (Quelle: Markus Schreiber/AP/dpa/dpa)

Der Konflikt zwischen der Türkei und den Kurden

Die Kurden bezeichnen sich laut Bundeszentrale für politische Bildung als "größtes Volk ohne Land". Sie leben in verschiedenen Ländern, darunter dem Irak, dem Iran, Syrien und Armenien, ohne jedoch einen eigenen Staat zu haben. Der größte Teil der kurdischen Bevölkerung lebt in der Türkei. Dort geht Präsident Erdoğan seit Jahren gegen die kurdische Bevölkerung und die kurdische Opposition vor. Seit den Regionalwahlen entfernte er immer mehr pro-kurdische Bürgermeister aus ihren Ämtern.

"Wir sind alle Pazifisten", sagt eine Demo-Teilnehmerin, die nicht namentlich genannt werden möchte. Sie sei gegen Aufrüstung, Kriegsinvestitionen und gegen "moderne Waffen", sagt sie. Dazu zählten etwa Drohnen oder bestimmte Chemikalien.

Demo am Samstag: Mit ehemaligem griechischen Finanzminister

Neben dem Protest vom Mittwoch möchte das Aktionsbündnis auch am Samstag, dem 17. Februar und dem zweiten Tag der Münchner Sicherheitskonferenz, demonstrieren.

Da der Bayerische Hof weitläufig abgesperrt sein wird, wollen sich die Teilnehmer um die Absperrzäune gruppieren und so symbolisch die Veranstaltung umzingeln, sagt ein Teilnehmer. Als Redner sind auch die irische Europa-Abgeordnete Clare Daly und der ehemalige griechische Finanzminister Yanis Varoufakis eingeladen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Reporterin vor Ort
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