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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Handball-EM in München Das passiert, bevor die Fans in die Halle dürfen

Mannschaftsaufstellung, Nationalhymne, Beleuchtung: Vor Anpfiff der ersten Spiele bei der Handball-EM wird in der Münchner Olympiahalle nichts dem Zufall überlassen.
Rund zweieinhalb Stunden bevor bei der Handball-Europameisterschaft auch in München die ersten Bälle durch die Luft fliegen, beginnt in der Olympiahalle die Generalprobe. Damit bei der ersten Begegnung zwischen Portugal und Griechenland (18 Uhr) auch ja nichts schiefgeht, werden noch einmal die Abläufe vor dem Anpfiff durchgegangen.
Vor allem für den Hallensprecher eine wichtige Vorbereitung. Nach und nach verliest er die Namen der Spieler. Und um das möglichst realistisch zu gestalten, simulieren Volunteers, also ehrenamtliche Helfer, die Akteure. Nach und nach laufen sie ein, winken in Richtung der noch leeren Tribünen.
Insbesondere die Griechen stellen den Sprecher das ein oder andere Mal vor kleinere Probleme. Kein Wunder bei Zungenbrechern wie Panagiotis Karampourniotis, Christoforos Tsakouridis oder Anastasios Papadionysiou. Leichter geht da schon Portugals Salvador Salvador von den Lippen. "Spitzname Salvador", scherzt er.
Sprecher heizt der noch leeren Halle ein
Anschließend geht es weiter im Programm. Die Nationalhymnen werden abgespielt. Im Mittelpunkt erneut: die Volunteers. Die stehen auf Höhe der Mittellinie, mimen weiter die Mannschaften, die hier rund zweieinhalb Stunden später in die EM starten werden.
Danach haben die Freiwilligen zunächst eine kleine Pause. Der Hallensprecher geht sein Programm durch, lässt ein paar Motivationsrufe vom Stapel, mit denen er später den bis zu 12.000 Fans in der nahezu ausverkauften Olympiahalle einpeitschen will. "Munich, are you ready?" und "Everybody, clap your hands", ruft er ins Mikrofon.
Zum Schluss wird auf dem Parkett tatsächlich auch noch Handball gespielt. Oder zumindest etwas, das so ähnlich aussieht. Die Volunteers spielen sich eine kleine Kugel zu, nähern sich passend in Richtung Tor. Natürlich nicht grundlos. Das Licht wird auf die spätere Spielbeleuchtung angepasst, dem Zufall wollen sie in München nichts überlassen. Mit Erfolg: Als es endlich losgeht, klappt alles reibungslos.
- Reporter vor Ort