Keine Pässe dabei Fünf Frauen bei Sprung von fahrendem Güterzug verletzt
Acht Personen sind auf dem Dach eines fahrenden Güterzuges unterwegs. Beim Sprung von diesem ziehen sich mehrere Frauen Verletzungen zu.
Beim Sprung von einem fahrenden Güterzug sind in der Nacht auf Donnerstag nahe München fünf Personen verletzt worden. Der Zug war auf dem Weg von Rumänien über Passau und Landshut in die bayerische Landeshauptstadt. Insgesamt griff die Polizei auf der Bahnlinie zwischen Eching und Unterschleißheim auf Höhe des Hollerner Sees acht Personen auf, die allesamt auf dem Zug mitgefahren sein sollen.
Wo die fünf verletzten Frauen sowie ihre drei männlichen Begleiter auf den Zug geklettert waren, ist bislang nicht klar. Ebenso, woher sie stammen. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums München auf Nachfrage von t-online erklärte, gehe man davon aus, dass es sich um Flüchtlinge handle. Keine der Personen habe einen Pass bei sich getragen, zudem würden diese bislang nicht mit den Poliziesten sprechen.
Bauarbeiter alarmieren die Polizei
Bauarbeiter an der Bahnlinie hatten die illegalen Passagiere auf dem Zug entdeckt und daraufhin die Polizei verständigt. Neben Streifen der Münchner Polizei rückten Beamte des Polizeipräsidiums Oberbayern sowie der Bundespolizei aus. Auch ein Hubschrauber kam zum Einsatz.
Grund für den Sprung der Personen waren jedoch offenbar nicht die anrückenden Einsatzkräfte, wie der Polizeisprecher gegenüber t-online erklärte. Vielmehr sei davon auszugehen, dass die acht Personen aufgrund der langsamen Geschwindigkeit in der Baustelle davon ausgingen, dass sich der Zug einem Bahnhof nähern würde.
Eine der Frauen zog sich beim Sprung von dem langsam fahrenden Zug eine Platzwunde zu. Nähere Informationen über die Schwere der Verletzungen liegen bislang noch nicht vor.
- Pressemitteilung des Polizeipräsidiums München vom 26. Oktober 2023
- Telefonat mit der Pressestelle des Polizeipräsidiums München vom 26. Oktober 2023