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Ein Liter fasst ein Maßkrug auf der Wiesn. Doch wie viel Bier landet tatsächlich darin? t-online hat den Füllstand auf dem Oktoberfest genau unter die Lupe genommen.
5,6 Millionen Liter Bier sind auf dem Oktoberfest im vergangenen Jahr an Wiesn-Besucher verkauft worden. Doch wie viel Bier landet in diesem Jahr tatsächlich im Maßkrug? Halten sich die Wiesn-Wirte an ihr Versprechen oder sparen sie beim Ausschenken? Das will t-online-Reporter Jannik Läkamp in einem Testversuch auf dem größten Volksfest der Welt herausfinden.
Das Augenmerk liegt dabei auf dem 1-Liter-Eichstrich. Das wichtige Kontrollmerkmal zeigt an, ob die Maßkrüge wirklich ausreichend gefüllt sind. Diese Markierung spielt auch für eine Behörde in der bayerischen Landeshauptstadt eine Rolle. Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) kontrolliert den Füllstand der Maßkrüge stichprobenartig.
Reporter misst Füllstand auf dem Oktoberfest nach
Bei 31 Prozent der behördlichen Bierproben befand sich im Maßkrug vergangenes Jahr zu wenig Flüssigkeit. Ein "Unterschank", wie man im Fachjargon sagt, liegt dann vor, wenn die Füllmenge 15 Millimeter unter der Kontrollmarkierung liegt. Oktoberfestbesucher dürfen die Bedienung dann bitten, ordentlich nachzuschenken.
Doch nicht überall ist es so einfach: Auf der "Oiden Wiesn" wird das berühmte Münchner Wiesn-Bier nicht im klassischen Maßkrug aus Glas ausgeschenkt, sondern aus dem Steinkrug. Die traditionellen Krüge, die im 19. Jahrhundert im Grasbrunner Ortsteil Keferloh (Landkreis München) erfunden wurden, sind nicht transparent – das erschwert die Überprüfung des Füllstands erheblich.
Deshalb ist Jannik Läkamp in unserem Versuch mit einem Messbecher als Werkzeug ausgestattet. Wie oft muss t-online-Reporter Jannik Läkamp die Bedienung zurück zur Schänke schicken? In welchen Zelten wird großzügig ausgeschenkt und wo besonders sparsam? Das erstaunliche Ergebnis sehen Sie oben im Video.
- Reporter vor Ort
