Gericht fällt Urteil Weil er geblitzt wurde: Mann und zwei Freunde zünden Radarfalle an

Im vergangenen Jahr brennen im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen zwei Blitzer. Die Täter werden schnell gefasst und nun verurteilt.
Weil sie zwei mobile Blitzeranlagen vorsätzlich in Brand gesetzt haben, sind zwei Männer im Alter von 23 und 25 Jahren vom Amtsgericht Wolfratshausen am Dienstag zu jeweils 14 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Ein dritter Tatbeteiligter konnte krankheitsbedingt nicht an der Verhandlung teilnehmen. Das Verfahren gegen ihn wurde vom Gericht abgetrennt. Zunächst berichtete der "Merkur" über den Fall.
Die Angeklagten hatten eingeräumt, im Februar des vergangenen Jahres die Blitzeranhänger in Lenggries und Greilingen mittels selbstgebauter Brandsätze aus mit Thermit gefüllten Blumentöpfen angezündet zu haben. Dabei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 250.000 Euro.
Angeklagter wird geblitzt – dann schreiten Männer zur Tat
Auslöser für die Tat war ein Vorfall am 2. Februar 2022. An diesem Tag war einer der drei Freunde in Lenggries geblitzt worden. Noch in derselben Nacht habe man den Brandsatz gebastelt und sei zu dritt zurück zum Blitzer gefahren, erzählte einer der Angeklagten vor Gericht. Gemeinsam habe man das Gemisch auf die Anlage gestellt und habe dieses angezündet.
Wieso sie rund zwei Wochen später einen zweiten Blitzeranhänger in Brand steckten, konnte keiner der beiden Männer erklären. Sechs Wochen nach dem zweiten Vorfall wurden die drei Verdächtigen von der Polizei ausgemacht. Sie gestanden die Tat.
- merkur.de: "Weil sie Blitzer anzündeten: Junge Männer zu Gefängnisstrafen verurteilt"
- sueddeutsche.de: "250.000 Euro Schaden nach Blitzer-Brand: Verdächtige gefasst"
- merkur.de: "Blitzer angezündet und über 250.000 Euro Schaden: Ermittlungen laufen"