Steigerung um 69 Prozent Fast zehn Euro im Schnitt: Dönerpreise in München explodieren

Die Inflation macht auch vor dem Döner nicht Halt. Überall wird die beliebte Teigtasche teurer. Doch so viel Geld wie in München muss man nirgends bezahlen.
In München ist der Döner am teuersten. Für die Luxusvariante, gefüllt mit teurem Wagyu-Rind und Pastinakenpüree zahlt man bei "Hans Kebab" am Schwabinger Tor satte 35 Euro. Und auch wer nur eine gewöhnliche Teigtasche mit Fleisch vom Drehspieß, Salat und Soße möchte, muss in der bayerischen Landeshauptstadt tief in die Tasche greifen. So tief wie in keiner anderen deutschen Großstadt. Zumindest laut eines aktuellen, noch unveröffentlichten Reports des Lieferdienstes "Lieferando".
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Wer sich im Juni und Juli dieses Jahres einen Döner nach Hause liefern ließ, musste dafür im Schnitt 9,58 Euro hinblättern. Zum Vergleich: Noch im vergangenen Jahr lag der Preis dafür in München laut "Lieferando" durchschnittlich bei 5,67 Euro. Eine Steigerung um 69 Prozent.
Döner in Süddeutschland am teuersten
Generell sind die Durchschnittspreise für einen Döner in Süddeutschland am höchsten. Auf Platz zwei hinter München folgt laut dem "Lieferando"-Report Stuttgart. Dort musste man im Juni und Juli im Schnitt 8,32 Euro für eine nach Hause gelieferte orientalische Teigtasche auf den Tisch legen. Fast drei Euro mehr als noch 2022 (5,67 Euro). Den unrühmlichen dritten Rang nimmt Nürnberg mit durchschnittlich 7,58 Euro ein. Im Vorjahr hatte die fränkische Großstadt mit 5,09 Euro noch auf dem achten Platz rangiert.
Günstiger ist der Döner hingegen im Norden und Osten. In Dresden liegt der durchschnittliche Lieferpreis bei 7,19 Euro, in Berlin bei 7,02 Euro. Am preiswertesten kommen die "Lieferando-Kunden" in Bremen weg. Hier zahlt man im Schnitt "nur" 6,62 Euro, was aber dennoch 2,05 Euro mehr sind als noch 2022.
- instagram.com: "Beitrag von zdfinfo"
- statista.com: "Durchschnittlicher Preis für einen Döner in ausgewählten Großstädten in Deutschland im Jahr 2022"