Ausschreitungen mit Verletzten Jugendgruppen greifen sich gegenseitig in Fußgängerzone an
Jugendgruppen sollen sich in einer Fußgängerzone unweit von München gegenseitig attackiert haben. Die Polizei musste mit einem Großaufgebot anrücken.
Südlich von München sollen sich verschiedene Jugendgruppen in der Fußgängerzone zwischen dem Bahnhof und dem Rathausplatz der Gemeinde Unterhaching am Dienstagabend gegenseitig attackiert haben. Das meldet die Polizei in München.
Bei den Ausschreitungen habe es auch Verletzte gegeben, die mit Pfefferspray und einer Eisenstange angegriffen wurden. Gegen sieben Jugendliche und Heranwachsende wird wegen schwerem Landfriedensbruch ermittelt, also Straftaten gegen den öffentlichen Frieden.
Zuvor gingen gegen 18.30 Uhr mehrere Notrufe bei der Polizei ein. Mehrere Gruppen Jugendlicher waren in der Fußgängerzone "aggressiv" aufgetreten und unter anderem mit Holzlatten bewaffnet, wie die Polizei schreibt. Laut einem Reporter kam es dabei auch zu lautem Geschrei im Zentrum der Gemeinde.
Polizei sucht Zeugen des Vorfalls: Täter bislang nicht identifiziert
Nach Ankunft der Polizei stießen die Ermittler auf drei 17-Jährige, die bei den Randalen verletzt wurden – durch Pfefferspray und Schläge mit einer Eisenstange. Außerdem fanden die Einsatzkräfte zahlreiche Jugendliche im Bahnhofsbereich und vor dem Rathaus vor, die weiter aggressiv und unkooperativ auftraten. Die Polizisten nahmen deshalb ihre Personalien auf.
Sieben Tatverdächtige zwischen 14 und 21 Jahren wurden zur nächsten Polizeidienststelle gebracht und nach der Anzeige wieder entlassen oder an ihre Eltern übergeben. Welche Jugendlichen die Verletzten genau angegriffen haben sollen, ist bisher unklar.
Deshalb suchen die Ordnungshüter nach Zeugen des Vorfalls. Diese sollen sich beim Kommissariat 23, unter der Telefonnummer 089/2910-0, oder bei jeder anderen Polizeidienststelle melden. Außerdem haben die Ermittler ein Portal eingerichtet, bei dem Zeugen ihr Videomaterial oder Fotos hochladen können.
- Pressebericht der Polizei München vom 5. Juli 2023
- Reporter vor Ort
- Eigene Recherchen