Fans suchen Karten auf Zweitmarkt Till Lindemann kommt zu Solo-Konzert nach München
Frontsänger Till Lindemann kommt für einen weiteren Solo-Gig nach München. Alle Eintrittskarten sind bereits vergriffen. Auch der Zweitmarkt ist wie leergefegt.
Vier große Konzerte spielte die Neue-Deutsche-Härte-Band Rammstein im Münchner Olympiastadion vor insgesamt 240.000 Zuschauern. Doch schon Ende des Jahres soll Frontsänger Till Lindemann erneut in die bayerische Landeshauptstadt kommen. Vor rund 5.500 Zuschauern soll der 60-jährige Leipziger auftreten – trotz der schwerwiegenden Vorwürfe gegen ihn.
Karten gibt es keine mehr. Denn das Konzert am 18. Dezember ist bereits vollständig ausverkauft. Ganz im Gegensatz zu den Rammstein-Konzerten im Olympiastadion, bei denen viele Fans ihre Karten noch kurz vor dem Konzert verkauft hatten. Doch dieses Mal ist auch der Zweitmarkt wie leergefegt. Auf Ebay-Kleinanzeigen suchen vereinzelte Fans sogar mit Gesuchen noch nach Karten.
Konzertveranstalter bewirbt Lindemann-Auftritt
Die Global Concerts GmbH, Veranstalter des Konzerts, wirbt auf ihrer Internetseite für das Event: "Till Lindemann ist nicht nur ein talentierter Musiker, er ist ein Phänomen", heißt es dort. "Seine Konzerte sind so beeindruckend wie ein Vulkanausbruch, wenn man im Epizentrum steht."
Zu Lindemann persönlich schreibt der Veranstalter: "Millionen von Fans auf der ganzen Welt sind begeistert von seiner Ausstrahlung, Kunstfertigkeit und brachialen Energie." Außerdem würde Lindemann beim Konzert für ein "überwältigendes Gänsehaut-Feeling" sorgen.
Mehrere Auftritte von Rammstein-Sänger in Deutschland
Bevor Till Lindemann allerdings nach München kommt, spielt er auch in zahlreichen anderen deutschen Städte, darunter Bamberg (14. November), Frankfurt (17. November) und Stuttgart (16. Dezember). Ob die Konzerte trotz der aktuellen Vorwürfe gegen den Frontsänger stattfinden, ist unklar. Bisher antwortete der Veranstalter auf eine Anfrage von t-online nicht.
Seit mehreren Wochen steht Rammstein wegen der Backstage-Partys von Frontmann Till Lindemann in der Kritik. Ihm werden Machtmissbrauch, Übergriffe und der mutmaßliche Einsatz von K.-o.-Tropfen vorgeworfen. Lindemann hat die Anschuldigungen über eine Anwaltskanzlei zurückweisen lassen, sie seien "ausnahmslos unwahr". Die Staatsanwaltschaft in Berlin ermittelt. Es gilt die Unschuldsvermutung.
- Internetauftritt des Veranstalters
- Pressemitteilung des Veranstalters vom 04.05.2023
- Anfrage an Veranstalter vom 29. Juni 2023
- Eigene Recherchen