"A Gaudi haben ist urbayrisch." Seehofer-Tochter feiert auf CSD-Parade mit
Am Samstag findet die Polit-Parade auf dem Münchner CSD statt. Susanne Seehofer feiert mit, während die Partei ihres Vaters ausgeschlossen wurde.
Ganze 180 Gruppen und Initiativen haben sich für die Polit-Parade des Münchner CSD angemeldet, so auch die FDP - mit einer prominenten Teilnehmerin. Die Tochter des ehemaligen CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer, Susanne Seehofer, nimmt an der Parade teil.
Seehofer, die im Herbst als stellvertretende Münchner Stadtvorsitzende der FDP als Kandidatin für den Landtag antreten will, ist in ihrer Instagramstory auf dem Umzugswagen der FDP zu sehen. Dieser trägt die Aufschrift: "Freie Liebe Staat Bayern".
Ein ziemlicher Kontrast zur ehemaligen Partei ihres Vaters Horst Seehofer, der bis 2019 Vorsitzender der CSU war. Denn diese wurde vom diesjährigen CSD offiziell ausgeladen. Grund war eine Debatte um eine Draglesung in der Stadtbibliothek München. Darauf von t-online angesprochen, sagt Susanne Seehofer: "Selbst eingebrockt".
CSU ist nicht auf dem CSD erwünscht
Die CSU warf den Veranstaltern "Frühsexualisierung" vor, weil bei der Lesung ein Mann in Frauenkleidung und eine Frau im Männerkostüm aus altersgerechten Kinderbüchern vortragen wollten. Sogar ein Verbot der Veranstaltung hatte die CSU ins Spiel gebracht.
Der Ausschluss der CSU scheint Susanne Seehofer nichts auszumachen. Bereits im März hatte sie in einem Interview mit t-online gesagt, die CSU sei an der Ausladung selber schuld. Zur Aussage von Freie-Wähler-Chef und Vize MP Hubert Aiwanger, der die Lesung der zwei Drag-Queens als "Kindeswohlgefährdung" bezeichnet hatte, sagte Seehofer auf t-online Nachfrage: "A Gaudi haben ist urbayrisch. Weil Aiwanger das nicht versteht, lassen wir uns die Laune nicht verbieten."
- Instagram: Susanne Seehofer
- Reporter vor Ort
