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Oktoberfest und Münchner Biergärten: Hier kann man günstig Bier trinken


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Großer Bierpreis-Index
So viel kostet die Maß in Münchens Biergärten


Aktualisiert am 15.09.2023Lesedauer: 5 Min.
imago images 0247006740Vergrößern des Bildes
Maß Bier in einem Münchner Biergarten (Archivbild). (Quelle: IMAGO/Wolfgang Maria Weber)

Nicht nur auf der Wiesn, auch in Münchner Biergärten kostet die Maß schon über zehn Euro. Es geht aber auch günstiger. t-online hat die Preise verglichen.

Neben dem Wetter und dem FC Bayern gibt es in München noch ein drittes, immer wieder leidenschaftlich diskutiertes Thema. Von Frühling bis Herbst treibt es die halbe Stadt um: die hiesigen Bierpreise. Ihren Höhepunkt erreicht die Debatte stets vor dem Oktoberfest, wo man im Vorjahr zwischen 12,60 und 13,80 Euro für eine Maß hinlegen musste – 16 Prozent mehr als 2019.

Pünktlich zum Oktoberfest sind in München die Bierpreise extrem hoch - auf der Wiesn muss man fast jährlich mehr für den Liter Bier auf den Tisch legen. Doch auch abseits des weltgrößten Volksfests kostet ein Liter Bier unter freiem Himmel mitunter mehr als zehn Euro. So verlangt etwa der Seehaus-Biergarten im Englischen Garten 10,40 Euro für eine Maß Helles; beim Weißbier sind es gar 10,80 Euro. Und auch im traditionsreichen Biergarten am Chinesischen Turm sowie auf dem Nockherberg liegt der Bierpreis inzwischen im zweistelligen Bereich.

Günstiger ist es da im größten Biergarten der Stadt, dem Königlichen Hirschgarten: 8,10 Euro werden hier für den Liter Bier fällig. Noch etwas weniger verlangen einige kleinere Biergärten wie das Mini-Hofbräuhaus im Englischen Garten oder – schon jenseits der Stadtgrenze – der hübsch gelegene Mühlenpark-Biergarten in Garching. Für einen Überblick zu den Preisen von Bier, Brezen und Co. haben wir uns neun Großbiergärten in München genauer angesehen.

  • Königlicher Hirschgarten: Stolze 7.000 Sitzplätze, dazu weitere 1.200 im bedienten Außenbereich: Der Königliche Hirschgarten zwischen Laim und Nymphenburg ist Münchens größter Biergarten – und eigenen Angaben zufolge sogar der größte der Welt. In puncto Bierpreis geht's hier moderat zu: Mit 8,10 Euro für eine Maß Augustiner-Helles trinkt es sich im Hirschgarten günstig. Zum Essen werden vor allem die üblichen Biergartenspeisen feilgeboten. Dazu kommt eine kleine Tageskarte mit wechselnden Gerichten.
  • Biergarten am Chinesischen Turm: Nur geringfügig kleiner als der Hirschgarten, dafür aber deutlich bekannter ist der Biergarten am Chinesischen Turm im Englischen Garten. Hier finden 7.000 Menschen Platz – viele Touristen, aber auch Einheimische. Getrunken wird Hofbräu-Bier, das mit 10,20 Euro je Maß zu Buche schlägt. Auch die Preise für eine große Brezen (5,50 Euro), eine Portion Obazda (8,20 Euro) und das halbe Hendl (12,90 Euro) sind im stadtweiten Biergarten-Vergleich eher gehoben. Dafür werden alle Gerichte vor Ort frisch zubereitet, wirbt der Biergarten auf seiner Webseite. Und neben den klassischen Schmankerln gebe es "auch ganz bewusst eine umfangreiche vegane Speisekarte".
  • Augustiner-Keller: Der Augustiner-Keller nahe dem Hauptbahnhof zählt mit einem Bierpreis von 8,60 Euro zu den günstigsten unter Münchens Großbiergärten. 6.500 Menschen finden hier an sonnigen Tagen Platz, davon 1.500 im bedienten Bereich. Zum Augustiner-Bier werden diverse Biergarten-Spezialitäten feilgeboten – etwa die große Brezen für 6,50 Euro oder ein Obazda, der hier "Keller Kas" heißt, für 9,20 Euro. Das halbe Hendl schlägt mit 11,90 Euro zu Buche. Als besonderes Schmankerl preist der Augustiner-Keller seine Spareribs (17,50 Euro) und Beef-Ribs (18,50 Euro) an.
  • Biergarten am Nockherberg: Auf dem Nockherberg steigt nicht nur das berühmte Starkbierfest, auch ein hübsch gelegener Biergarten findet sich dort – mit 2.000 Sitzplätzen und weiteren 220 im bedienten Bereich. In die Krüge kommen hausgebraute Saisonbiere sowie Paulaner. Für eine Halbe Helles muss man 5,30 Euro hinlegen, die Maß gibt’s für 10,50 Euro. Vergleichsweise günstig ist die Brezen für vier Euro, während der hausgemachte Obazda mit roten Zwiebeln, Radieschen und Hausbrot mit neun Euro und das halbe Bauernhendl mit elf Euro zu Buche schlagen. Wer Hunger auf Süßes hat, der wird beim Kaiserschmarrn mit Apfelkompott für zwölf Euro fündig, der laut Angaben des Hauses "à la minute frisch zubereitet" wird.
  • Aumeister: Idyllisch im Nordteil des Englischen Gartens liegt der Aumeister, wo unter Kastanien insgesamt 3.000 Sitzplätze zur Verfügung stehen. Des Weiteren gibt es dort 200 Plätze im Außenbereich des Restaurants sowie für Veranstaltungen ein Event-Zelt für bis zu 800 Personen. Das Bier der staatlichen Hofbräu Brauerei kostet hier 5,40 Euro die Halbe, während die Maß mit 9,90 Euro gerade noch unter der Zehn-Euro-Grenze liegt. Eine kleine Portion Obazda gibt's mit roten Zwiebeln für 4,50 Euro, die große Portion für 8,50 Euro. Und wer eine große Brezen kauft, der legt dafür fünf Euro auf den Tisch. Neben diesen und weiteren Biergartenschmankerln wartet die Kochstation im Aumeister mit zwei täglich wechselnden Gerichten auf, die vor den Augen der Gäste frisch zubereitet werden. Beliebt als Dessert ist die Riesenwaffel für 4,90 Euro, die mit Sauerkirschen 7,50 Euro kostet.
  • Biergarten zum Flaucher: Im südlichen Teil der Isarauen im Stadtteil Thalkirchen liegt der gerade bei Familien beliebte Biergarten zum Flaucher, der nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar ist. Entsprechend geht's hier trotz der immerhin 1.200 Sitzplätze meist ruhig und gemütlich zu. Getrunken wird Löwenbräu-Bier, die Maß für 10,10 Euro. Eine Brezen kostet 5,30 Euro und für den größeren Hunger gibt's beispielsweise eine Portion Obazda für 8,20 Euro oder das halbe Hendl aus Bayern für 12,90 Euro. Als besonderes Schmankerl preist der Biergarten am Flaucher die Spezialitäten der Ochsenbraterei und allen voran deren Ochsensemmel für 7,50 Euro an, die es auch auf dem Oktoberfest gibt.
  • Leiberheim: Auch bei vielen Einheimischen unter dem Radar fliegt das Leiberheim in Waldperlach – obwohl dessen Biergarten mit seinen 2.000 Plätzen im Selbstbedienungsbereich zu den schönsten und gemütlichsten der Stadt zählt. Dazu kommen vergleichsweise faire Preise: Das Bier der bei Mühldorf gelegenen Brauerei Erharting kostet 4,70 Euro je Halbe und 9,20 Euro für die Maß. Zum Essen gibt es klassische Biergartenkost wie eine Portion Obazda für 8,20 Euro. Die große Brezen wird für 4,80 Euro, das halbe Hendl für günstige 8,60 Euro feilgeboten. Und auch Steckerlfische zum Stückpreis von 12,30 Euro brutzeln im Leiberheim über den Kohlen.
  • Seehaus-Biergarten: Kaum ein Münchner Großbiergarten liegt so idyllisch wie das Seehaus – mitten im Englischen Garten, direkt am Kleinhesseloher See. An den Holztischen finden mehr als 2.500 Menschen einen Sitzplatz; dazu kommen auf der Terrasse weitere 250 Plätze im bedienten Bereich. Die Maß Paulaner-Bier kostet hier 10,40 Euro, für einen Liter Weißbier oder Russn werden 10,80 Euro fällig. Für den Hunger gibt's unter anderem eine große Brezen für 5,70, eine Portion Obazda für 9,50 Euro und das halbe Hendl für 10,90 Euro. Am Wochenende – man ist hier schließlich im Seehaus – können sich Gäste mit "Fish and Chips" von der heimischen Lachsforelle stärken, mit Trüffeldip und Pommes für 11,90 Euro. Wer es klassisch mag, der bekommt einen Steckerlfisch beim Stand der Fischer-Vroni. Und fürs Dessert gibt es einen Eiswagen mit Bio-Eis von Bartu.
  • Michaeligarten: Am Eingang des Ostparks, inmitten von Bäumen, Wiesen und einem See liegt der Michaeligarten – ein Biergarten mit 2.500 Sitzplätzen, die bis zum Ufer reichen. Für Kinder gibt es einen großen Spielplatz und zum Essen neben den typischen Biergartenspeisen auch etliche vegetarische und vegane Gerichte. Aus der Ochsenbraterei – bekannt vom Oktoberfest – kommt beispielsweise eine Ochsensemmel für 7,50 Euro, die es auch in einer veganen Variante gibt. Die Brezen kostet hier 5,30 Euro, der Obazda 8,20 Euro und das halbe Hendl 12,90 Euro. Ausgeschenkt wird im Michaeligarten Löwenbräu-Bier, und das zum Preis von 9,90 Euro die Maß.
Verwendete Quellen
  • Anfragen an die Biergärten
  • Webseiten der Biergärten
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