München: Erster Isar-Radweg wegen Hochwasser gesperrt

Pegelstand über 2,40 Meter

Wegen Hochwassergefahr: Erster Isar-Radweg wird gesperrt

Der Pegel der Isar soll in den nächsten Stunden immer weiter steigen. Die Stadt München ergreift aus Vorsicht erste Maßnahmen.

Der anhaltende Regen in Bayern wird voraussichtlich auch Folgen für die Isar haben. Laut Prognose werde das Isar-Hochwasser am Mittwochmorgen wieder die Meldestufe 1 überschreiten, heißt es in einer Mitteilung der Stadt München vom Dienstag. Das bedeutet, dass die Isar einen Pegelstand von über 2,40 Meter erreichen wird.

Am Dienstagnachmittag lag der Pegelstand noch bei 1,93 Meter. Das zuständige Baureferat hat daher beschlossen, aus Sicherheitsgründen am Dienstagnachmittag bereits den Radweg auf der Ostseite der Isar vorsorglich zu sperren. Toiletten sowie Müllcontainer sollen aus dem Isar-Hochwasserbett entfernt werden.

Baureferentin appelliert an Münchner

Wie lange die Sperrung bestehen bleiben müsse, sei von der Entwicklung der Wetterlage abhängig. Aktuell werde ab Donnerstag mit sinkenden Pegelständen gerechnet, heißt es vom Baureferat weiter.

Münchens Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer sagt: "Wir sind mit der langjährigen Erfahrung des Baureferats gut auf Hochwasserereignisse vorbereitet. Die Sperrungen nehmen wir vorsorglich vor, damit niemand in eine gefährliche Situation gerät. Ich appelliere an alle Münchnerinnen und Münchner, sich an die Absperrungen zu halten und die Gefahren, insbesondere durch die enorme Strömung der Isar bei Hochwasser, nicht zu unterschätzen."

Radwege sollen bei Meldestufe 1 gesperrt werden

Für den Fall eines Hochwassers an der Isar sieht der Alarmplan des Baureferats vor, dass bei Meldestufe 1, die bei einem Pegel von 2,40 Meter am amtlichen Pegel von München in der Nähe der Prinzregentenbrücke erreicht wird, unter anderem die Radwege im Isar-Hochwasserbett vorsorglich gesperrt werden müssen.

Bei Erreichen der Meldestufe 2 (ab einem Pegel von 3 Metern) würden in Abhängigkeit der weiteren zu erwartenden Entwicklungen unter anderem zusätzlich der Flaucher- und der Marienklausensteg gesperrt. Ab Meldestufe 3 (bei einem Pegel von 3,80 Metern und höher) müssten unter anderem die Dammwege und der Schlichtweg gesperrt sowie eine Sperrung der Thalkirchner Brücke vorbereitet werden, hießt es vom Baureferat weiter. Ab der höchsten Meldestufe 4 (ab 5,20 Meter Pegel) müssten dann die Thalkirchner Brücke und der Steg unter der Maximiliansbrücke gesperrt werden.