Nach Tegernsee und Neuschwanstein geht nichts Abgesagter Bahnstreik: Trotzdem Ausfälle in München

Der Bahnstreik wurde doch nicht ganz abgewendet: An einigen Gleisen in München fallen am Montag nun Züge aus. Betroffen sind etwa Verbindungen in die Berge.
Nach dem abgesagten Warnstreik bei der Deutschen Bahn ist der Verkehr auf Bayerns Schienen am Montagmorgen nahezu problemlos angelaufen. Trotzdem kommt es zu Ausfällen, die nicht zuletzt den Münchner Hauptbahnhof betreffen. Lokführer der Transdev GmbH sind demnach im Ausstand, weshalb Regionalzüge etwa in und aus Richtung Tegernsee, Salzburg oder Füssen von und nach München nicht fahren.
"Nicht einmal eine Handvoll Lokführer fahren", sagte ein Sprecher der Gewerkschaft EVG. Die betroffenen Bahnlinien verkehren als Bayerische Regiobahn, auch die Strecken zwischen Augsburg, Ingolstadt und Eichstätt sowie zwischen Augsburg und Schongau und Füssen sind betroffen. Etwa 300 Mitarbeiter streiken demnach. Die EVG hatte von Sonntagabend, 22 Uhr, bis Dienstag, 24 Uhr, zum Warnstreik aufgerufen.
Warnstreik: Kaum Einschränkungen für Deutsche Bahn in Bayern
Bei der Deutschen Bahn verlief der Wochenstart nach Angaben einer Sprecherin weitgehend normal. "Im Regional- und S-Bahn-Verkehr fahren wir stabil ohne nennenswerte Einschränkungen." Im Fernverkehr sollten am Montag etwa 90 Prozent aller Verbindungen bedient werden.
Bundesweit gibt es derzeit Verhandlungen über Tarifverträge bei Bahnunternehmen. Der ebenfalls auf 50 Stunden angesetzte Warnstreik bei der Deutschen Bahn wurde am Samstag abgewendet, nachdem sich Unternehmen und Gewerkschaft vor Gericht auf einen Vergleich geeinigt hatten.
- Nachrichtenagentur dpa
- Bayerische Regiobahn: Website