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München

Hauptbahnhof in München: Mann mit Messer verletzt Polizisten


Schrecksekunde am Hauptbahnhof München
Mann mit Messer verletzt Polizisten

Von t-online, asp

13.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Bundespolizisten am Hauptbahnhof in München (Archivbild): Vier Ordnungshüter verletzten sich am Donnerstag bei einer Festnahme.Vergrößern des Bildes
Bundespolizisten am Hauptbahnhof in München (Archivbild): Vier Ordnungshüter verletzten sich am Donnerstag bei einer Maßnahme. (Quelle: Thomas Vonier via www.imago-images.de)

Ein Mann hantiert am Hauptbahnhof in München mit einem Messer herum. Bundespolizisten wollen ihn überwältigen. Die Situation läuft aus dem Ruder.

Ein 59-Jähriger sorgte am Donnerstag am Hauptbahnhof in München für eine Schrecksekunde. Der Mann hantierte mit einem Messer und betrat damit einen Schnellimbiss. Bundespolizisten versuchten ihn zunächst mit Pfefferspray zu überwältigen – darauf reagierte der Verdächtige allerdings nicht.

Deshalb forderten die Beamten alle Besucher des Imbisses auf, den Laden umgehend zu verlassen. Dabei stürzte ein bislang Unbekannter zu Boden und verletzte sich am Kopf.

Massiver Widerstand: Vier Polizisten verletzt

Der Mann mit dem Messer – wie Ermittlungen ergaben, ein 59-Jähriger aus dem Münchner Stadtteil Neuhausen – wehrte sich gegen die Beamten. Nur durch körperliche Gewalt und unter Anwendung des Schlagstockes konnten sie ihn überwältigen. Der Verdächtige musste fixiert und anschließend zur Wache gebracht werden.

Bei dem Einsatz verletzten sich vier Beamte, das geht aus einer Pressemitteilung der Bundespolizeiinspektion München hervor. Ein 24-Jähriger erlitt durch einen Klingenschnitt an einer Sehne erhebliche Verletzungen am Daumen und ein 21-Jähriger verletzte sich am Knie.

Beide wurden ambulant in einer Münchner Klinik behandelt und brachen ihren Dienst ab. Zwei andere Bundespolizisten, jeweils 26 Jahre alt, verletzten sich im Schulter-, Hals- und Nackenbereich bzw. mit Reizstoff an den Augen und Schleimhäuten. Sie konnten nach ärztlicher Begutachtung und kurzer Behandlung ihren Dienst fortsetzen.

Verdächtiger fiel bereits öfters mit Gewaltdelikten auf

Beim Einsatz wurde auch der Verdächtige am Kopf verletzt. Er kam ebenfalls zur Behandlung in eine Klinik. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Blutentnahme, ein toxikologisches Gutachten, eine rechtsmedizinische Untersuchung sowie die Vorführung des 59-Jährigen wegen tätlichen Angriffs und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte sowie gefährlicher Körperverletzung an.

Die weiteren Ermittlungen rund um die Messerattacken führt der Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion München zusammen mit der Staatsanwaltschaft München I. Der Mann hält sich seit 1981 in der Bundesrepublik Deutschland auf und ist bisher öfters mit Gewaltdelikten und Sachbeschädigungen polizeilich aufgefallen.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Bundespolizeiinspektion München vom 12. Mai 2023
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