Keine Gegenstimmen Überwältigende Mehrheit stimmt für Aiwanger

Bayerns Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger wird erneut Landesvorsitzender der Freien Wähler. Vor der Wahl übte er massive Kritik an der Ampel-Regierung in Berlin.
Rund fünf Monate vor der Landtagswahl haben die bayerischen Freien Wähler (FW) ihren Landesvorsitzenden Hubert Aiwanger mit 95 Prozent im Amt bestätigt. Aiwanger erhielt auf einer Landesversammlung am Samstag im oberpfälzischen Amberg, etwa 70 Kilometer von Nürnberg entfernt, 112 von 118 gültigen Stimmen. Es gab nach FW-Angaben sechs Nein-Stimmen und keine Enthaltungen.
Zuvor hatte Aiwanger für die Freien Wähler als eigentlichen Antreiber der aktuellen Regierungskoalition mit der CSU geworben. "Ohne uns wäre Bayern heute schlechter regiert als mit uns, und deshalb müssen wir ab Herbst wieder dabei sein", sagte er. "Wir sind der Verbesserer der bayerischen Landespolitik." Zudem holte er zum verbalen Rundumschlag gegen die Bundesregierung und die Ampel-Parteien aus.
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Massive Kritik an Ampel-Parteien in Berlin
In seiner Rede holte Aiwanger insbesondere zum verbalen Rundumschlag gegen die Bundesregierung und die Ampel-Parteien aus. "Die Ampel muss weg, je früher, desto besser, spätestens 2025." Er hätte nicht geglaubt, dass man ein Land in zwei Jahren derart "runter regieren" könne. "Deutschland leidet mittlerweile an einem ideologischen Schleudertrauma von Rot-Grün-Gelb", sagte Aiwanger und kritisierte vorwiegend die Energiepolitik der Bundesregierung.
Der FDP wünschte er, dass sie bei der Landtagswahl am 8. Oktober aus dem Parlament fliegt. "Die FDP hat uns verraten", sagte er, die FDP sei die größte Enttäuschung in der Bundesregierung und mache "jeden Mist" von Rot-Grün mit. "Und deshalb hat auch die FDP in diesem bayerischen Landtag nichts mehr verloren", rief er in den Saal. "Die FDP muss raus aus dem bayerischen Landtag – die stehen nur im Weg." Die Freien Wähler seien auf jeden Fall "die bessere Option".
- Nachrichtenagentur dpa