Kontrolle am Marienplatz Erster Betrugsfall mit Deutschlandticket: Karte ist nicht übertragbar

Ein Mann wird am Marienplatz kontrolliert. Dann stellt sich heraus, dass er mit dem Deutschlandticket seiner Frau unterwegs ist.
Die Bundespolizei in München musste sich am vergangenen Wochenende erstmals mit einem Betrugsverdacht im Zusammenhang mit dem Deutschlandticket beschäftigen. Am frühen Sonntagnachmittag gegen 14 Uhr zeigte ein Mann bei einer Fahrscheinkontrolle am Marienplatz auf der Fahrt vom Ostbahnhof nach Puchheim eine Chipkarte des Deutschlandtickets vor. Dabei stellten die Kontrolleure fest, dass der Mann die Karte seiner Frau benutzte.
Damit nicht genug. Der 56-Jährige wurde gegenüber dem Sicherheitspersonal zunehmend aggressiv und verweigerte die Herausgabe der Chipkarte. Auch gegenüber hinzugerufener Bundespolizisten zeigte sich der Puchheimer uneinsichtig. Er gab an, dass das Ticket seiner Frau gehört und er nicht wusste, dass es nicht übertragbar ist.
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Der Mann wurde von der Bundespolizei mit auf die Wache genommen und erhielt eine Anzeige wegen Erschleichens von Leistungen und Betrugsverdachts. Die Chipkarte des Deutschlandtickets wurde als Beweismittel beschlagnahmt.
Die Bundespolizei weist darauf hin, dass das Deutschlandticket personalisiert und nicht übertragbar ist. Bei Überprüfungen des Tickets müsse mit Strafanzeigen gerechnet werden. Bei der Nutzung des Deutschlandtickets ist außerdem immer ein Ausweisdokument mitzuführen.
- presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizei München vom 9.5.2023