Vor CSU-Zentrale Greenpeace-Aktivisten protestieren mit Atommüllfässern

In München demonstrieren Umweltaktivisten gegen Atomkraftwerke – indem sie Atommüllfässer vor der CSU-Zentrale stapeln.
Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace haben am Mittwoch vor der Parteizentrale der CSU in München mit 15 Atommüll-Fässern demonstriert. Sie forderten von der Partei von Ministerpräsident Markus Söder eine "fortschrittlichere Energiepolitik und mehr Einsatz für die Windkraft". Die Aktivisten warfen der CSU vor, den auf den 15. April festgelegten Atomausstieg wiederholt zu hinterfragen und wichtige Schritte in der Energiewende zu verschleppen.
Bayern sei zudem das Bundesland mit dem meisten Atommüll, der in provisorischen Zwischenlagern untergebracht sei. Ein Endlager in Bayern komme für Söder und seine Partei jedoch nicht in Frage, wie im Koalitionsvertrag von CSU und Freien Wählern festgehalten sei. "Es ist schäbig, den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke zu fordern, den dabei vor allem in Bayern anfallenden Müll aber anderen Bundesländern zuschieben zu wollen", kritisierte die Greenpeace-Expertin Saskia Reinbeck.
- Nachrichtenagentur dpa