Haftstrafen Bande riss Münchnern die Edel-Uhren vom Handgelenk
Bis zu drei Jahre Knast: In München wurden zwei Männer verurteilt. Sie sollen Münchnern die Uhren vom Arm gestohlen haben. Ihr Vorgehen dabei war rabiat.
Kaum vorstellbar: Man schlendert durch die Innenstadt und plötzlich kommt jemand ganz nah an einen heran und reißt ruckartig die Uhr vom Handgelenk. So soll es mehrfach in der Münchner Innenstadt abgelaufen sein. Der Stadt, die laut Polizeistatistik die sicherste Großstadt Deutschlands ist.
- Sicherste Großstadt: München bleibt trotz gestiegener Anzahl an Straftaten sicher
Eine Bande von mutmaßlichen Tätern soll im März 2022 einem Mann seine 30.000 Euro teure Uhr vom Handgelenk gerissen haben. Einen Monat später versuchten sie es bei einem anderen Mann, der eine 100.000 Euro teure Uhr trug. Dieser Versuch scheiterte laut Anklage.
Schwerer Raub: Hohe Haftstrafen für Uhren-Diebe
Jetzt sind drei Mitglieder der Diebesbande in München zu Haftstrafen verurteilt worden: Zwei Männer seien wegen schweren Raubes schuldig gesprochen worden, einer wegen des Versuchs, teilte das Landgericht München I am Freitag mit.
Die Haftstrafen liegen demnach zwischen zwei Jahren und zehn Monaten und drei Jahren und acht Monaten. Das Urteil vom Donnerstag ist noch nicht rechtskräftig. Das Erschreckende: Alle drei Angeklagte waren zuvor in Italien verurteilt worden, im Zusammenhang mit ähnlichen Taten.
Angeklagte Uhren-Diebe zuvor in Italien verurteilt
Ihr Vorgehen in München war nach Auffassung des Gerichts immer gleich: Einer der Angeklagten soll auf dem Gehweg oder der Straße plötzlich an das jeweilige Opfer herangetreten sein und ihm die Armbanduhr entrissen haben. Danach sei der Täter mithilfe eines weiteren Mitglieds der Gruppe auf einem Motorrad geflohen, das in der Nähe gewartet habe. Im Anschluss wurden die gestohlenen Uhren vom Motorrad an ein weiteres Bandenmitglied in einem Auto übergeben.
- Nachrichtenagentur dpa