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München

Unglück in Rocky Mountains: Drei deutsche Skifahrer unter Lawine begraben


Auf einer Bachelor-Abschlusstour
Drei Deutsche werden von Lawine in Kanada begraben – tot

Von t-online, ok

Aktualisiert am 04.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Verschneite Berge in den Rocky Mountains: In Kanada sind drei Deutsche von einer Lawine erfasst worden.Vergrößern des Bildes
Verschneite Berge in den Rocky Mountains: In Kanada sind drei Deutsche von einer Lawine erfasst worden (Archivbild). (Quelle: Wirestock/imago-images-bilder)

In den Rocky Mountains kommt es zu einem tragischen Unglück: Drei deutsche Skifahrer sterben, darunter auch ein Mann aus München.

Bei einem Lawinenabgang in den kanadischen Rocky Mountains sind drei deutsche Skifahrer ums Leben gekommen. Bei den Opfern soll es sich den Behörden zufolge um zwei Männer aus der niederbayerischen Gemeinde Eging und um einen Mann aus München handeln. Das bestätigte der Bürgermeister von Eging, Walter Bauer.

"Wir sind zutiefst betroffen", so Bürgermeister Walter Bauer zum Bayerischen Rundfunk (BR). Der Unfall ereignete sich nach Polizeiangaben am Mittwoch in der kanadischen Provinz British Columbia, etwa 500 Kilometer nordöstlich von Vancouver, in der Nationalparkregion Banff Lake Louise. Insgesamt wurden demnach zehn Menschen beim Heliskiing von einer Lawine erfasst. Vier von ihnen seien verletzt worden, einige schwer. Woher die anderen Opfer stammen, dazu machte die Polizei bislang keine konkreten Angaben. Bis auf den Lehrer seien es aber keine kanadischen Staatsbürger, hieß es.

Verwaltungschef der Passauer Landkreiskrankenhäuser

Bauer bestätigte auch dem BR, dass es sich bei einem der Toten um einen 57-jährigen Krankenhausmanager handelt, der von 1990 bis 1999 Verwaltungschef der Passauer Landkreiskrankenhäuser gewesen sein soll. Die anderen beiden Verunglückten seien dessen 34-jähriger Schwiegersohn und ein 57-jähriger Freund der Familie. Letzterer sei seit 2020 für die SPD im Eginger Gemeinderat, Chef eines bekannten Raumausstattungsunternehmens und "ein sehr guter Freund von mir", wird Bauer zitiert.

Einziger Überlebender soll der 25-jährige Sohn des getöteten Krankenhausmanagers sein. Nach Medieninformationen befindet er sich mit Schulter- und Kopfverletzungen im Krankenhaus. Besonders tragisch: Der 25-Jährige habe die Skitour zum bestandenen Bachelor geschenkt bekommen, heißt es beim BR.

Die Skifahrer sollen sogenanntes Heliskiing betrieben haben. Dabei werden Wintersportler mit dem Hubschrauber auf einen Gipfel befördert. Von dort erfolgt dann die Abfahrt durch unberührten tiefen Pulverschnee. Das Unglück ist in der Provinz in Kanada kein Einzelfall. Seit Saisonstart im November soll es bereits fünf tödliche Lawinenunglücke gegeben haben.

Verwendete Quellen
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