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München

Wie München den Menschen aus Kiew hilft


Ein Jahr Ukraine-Krieg
Wie München den Menschen aus Kiew hilft

Von t-online, ok

23.02.2023Lesedauer: 2 Min.
"München steht zur Ukraine": Ein Schild bei Demonstrationen zum Ukraine-Krieg in MünchenVergrößern des Bildes
"München steht zur Ukraine": Ein Schild bei Demonstrationen zum Ukraine-Krieg in München (Archivbild). (Quelle: IMAGO/Sachelle Babbar/imago-images-bilder)

13 Container mit Hilfsgütern und 4,5 Millionen Euro hat München in die Partnerstadt Kiew geschickt. In der Landeshauptstadt wurden 16.000 Geflüchtete aufgenommen.

München steht zum Jahrestag des Beginns der russischen Aggression gegen die Ukraine am Freitag, 24. Februar, ganz im Zeichen der Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung. "Gemeinsam gegen den Krieg – ein Jahr des großen Krieges" – unter diesem Motto findet ab 15 Uhr auf dem Marienplatz eine große Kundgebung der Ukrainer in München statt, auf der auch Oberbürgermeister Dieter Reiter sprechen wird.

Am Rathaus soll ein Banner in den Nationalfarben der Ukraine mit der Aufschrift "Freedom for Ukraine is freedom for Europe!" angebracht werden. Auch andere öffentliche Gebäude sollen die Farbe Blau und Gelb tragen, teilt die Stadt mit. Außerdem gibt es Aktionen städtischer Kultureinrichtungen und es werden Gedenkminuten abgehalten. Insbesondere in Solidarität mit Menschen aus Kiew, der ukrainischen Partnerstadt Münchens.

4,5 Millionen Euro, Schutzwesten und warme Kleidung

Zuletzt hatte die Stadt München die finanzielle Unterstützung für die Ukraine um 1,5 Millionen auf insgesamt 4,5 Millionen Euro aufgestockt. Bereits im März 2022 wurden 13 Container mit Hilfsgütern nach Kiew gebracht, unter anderem Lebensmittel, warme Kleidung, Schlafsäcke und medizinische Güter. Zudem wurden 648 Schutzwesten besorgt. Über den Verein "Brücke nach Kiew" konnte beispielsweise auch ein Bunker eines Kinderkrankenhauses ausgestattet und der Betrieb einer Tagespflegeeinrichtung für Behinderte in Kyiv finanziert werden.

Die Stadt Kiew selbst wird aus München vor allem mit Fahrzeugen und Generatoren unterstützt. Inzwischen sind es mehr als 200 Fahrzeuge, die in die Ukraine gebracht wurden, darunter auch 24 Krankenwagen, gefüllt mit medizinischen Gütern. Außerdem drei gebrauchte Technikfahrzeuge des THW.

Seit Kriegsbeginn 16.000 Geflüchtete in der Stadt

Seit Kriegsbeginn beherbergt und versorgt München offiziell 16.000 Geflüchtete aus der Ukraine, die hier seit Kriegsbeginn leben, hießt es weiter. Verschiedene Initiativen und Vereine beteiligen sich mit Hilfsaktionen. Beispielsweise werden in der Münchner Volkshochschule Kinder betreut, während die Eltern Sprachkurse besuchen.

"Leider ist auch nach einem Jahr kein Ende des schrecklichen Kriegs in Sicht und die Menschen in der Ukraine sind weiter auf unsere Solidarität und Unterstützung angewiesen", wird Oberbürgermeister Reiter zitiert. In Kiew würden derzeit vor allem Busse gebraucht, um den Nahverkehr in der Region wenigstens notdürftig aufrecht erhalten zu können. Ebenso würden Transporter benötigt, um Hilfsgüter zu verteilen. Hier könnten Münchner Unternehmen mit Fahrzeugspenden noch einmal sehr helfen.

Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko bedankte sich vor rund einer Woche beim Besuchs bei der Münchner Sicherheitskonferenz bei Oberbürgermeister Reiter für die Unterstützung aus der Partnerstadt. Generatoren und Fahrzeuge, Nahrungsmittel und Medizin, so Klitschko, würden Leben retten.

Verwendete Quellen
  • muenchen.de: Mitteilung der Stadt München vom 23.2.2023
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