Warnung vor Neuschnee Große Lawinengefahr in Bayern

Vorsicht in den Bergen: Laut Lawinenwarndienst herrscht große Lawinengefahr in den bayerischen Alpen. Es wurden bereits erste Unfälle gemeldet.
Der Übersicht des Dienstes zufolge ist die Gefahr nach starken Schneefällen in den vergangenen Tagen besonders im Berchtesgadener wie Werdenfelser Land sowie im Allgäu stark angestiegen. Meist ist hier die Warnstufe drei von fünf, vereinzelt auch vier erreicht.
Abseits der Pisten sei größte Vorsicht geboten. Lawinen könnten ohne zusätzliche Belastung von selbst abgehen – oder durch einen einzelnen Wintersportler ausgelöst werden. Der Neu- und Triebschnee verbinde sich nur schlecht mit der Altschneedecke. Die Lawinensituation wird voraussichtlich auch am Wochenende kritisch bleiben.
Am Dienstag waren an der Zugspitze zwei Skitourengeher von einer Lawine verschüttet worden. Die dreiköpfige Gruppe war im Aufstieg unterwegs, als sich ein Schneebrett löste. Einer der Verschütteten konnte sich selbst befreien und grub mit seinem Kameraden den anderen Tourengeher aus. Nach rund zehn Minuten konnten sie den Verschütteten aus den Schneemassen befreien. Er wurde unterkühlt in ein Krankenhaus gebracht.
- Nachrichtenagentur dpa
- Lawinenwarndienst: Lawinenbericht vom 3. Februar