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München

Werbung in München verärgert Österreicher: "Auch mal schlechten Fußball erleben"


Konzern reagiert
Werbung in München verärgert österreichische Fußballfans

Von t-online, pb

Aktualisiert am 24.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Fans beim Wiener Derby zwischen Rapid und Wien (Archivfoto): Eine Werbekampagne erhitzt die Gemüter.Vergrößern des Bildes
Fans beim Wiener Derby zwischen Rapid und Wien (Archivfoto): Eine Werbekampagne erhitzt die Gemüter. (Quelle: imago-images-bilder)

Fußballfans verstehen nicht immer Spaß. Gerade dann, wenn's um die Misserfolge ihrer eigenen Vereine geht. Das erfährt nun auch eine Werbekampagne in München.

Wer wirbt, will gefallen – eigentlich. Bei der österreichischen "Westbahn" ging ein Werbe-Schuss dennoch kürzlich nach hinten los, wie die Bahn nun auf Twitter einräumte. Auf der Plattform hatte ein Foto einer Werbekampagne in München für Aufsehen gesorgt, mit dem die "Westbahn" für preiswerte Tickets auf der Strecke München-Wien werben wollte.

Sechsmal täglich rollt die "Westbahn" aus der bayerischen Landeshauptstadt in die österreichische Metropole: Und zwar auch, um dank ihr "auch mal schlechten Fußball live erleben" zu können, so das Versprechen des Bahn-Unternehmens. Das sorgte für eine Welle der Empörung bei den österreichischen Fußballfans – vor allem denen der Wiener Großklubs Rapid und Austria.

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Österreichische Klubs kontern "Westbahn"-Werbung

Von Rapid selbst hieß es daraufhin, dass man sich ja gar nicht von der Werbung angesprochen fühle, schließlich werde nicht nur im Allianz-Stadion in Wien gekickt – ein Hieb gegen Stadtrivalin Austria, die derzeit mit vier Punkten Rückstand auf Platz sieben hinter Rapid in der österreichischen Liga steht. Austria war in den vergangenen Jahren nicht über das Tabellenmittelfeld hinausgekommen.

Ob wegen dieses Mittelmaßes erfolgsverwöhnte Fans des FC Bayern München deshalb aber tatsächlich bald nach Wien fahren? Fraglich. Die "Westbahn" entschuldigte sich kurz vor den Feiertagen dann aber für die Werbung in München: "Es tut uns leid, wenn wir euch mit unserer Werbung verletzt haben." Und weiter: "Der dadurch entstandene Unmut und die Verärgerung war nicht unsere Absicht."

Man wolle die Werbung von den Münchner Plakatwänden, die auch vom Medienunternehmen Ströer betrieben werden, zu dem t-online gehört, möglichst rasch entfernen. Ganz so schlecht kam die Anzeigenkampagne indes nicht bei allen Wiener Klubs an: Der First Vienna FC 1894 schrieb auf Twitter an die "Westbahn": "Die ersten Gäste aus München sind jetzt bei uns eingetroffen. Wir fragen uns nur: Wo sollen wir sie hinschicken?"

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Twitter-Beiträge der Westbahn, Rapid Wien und First Vienna
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