Unfall am Hauptbahnhof Mann stürzt vor einen Zug und verschwindet
Unfall am Hauptbahnhof: Ein Mann ist am Montag vor einen einfahrenden Zug gestürzt und entging nur knapp dem Tod. Nun sucht die Polizei nach ihm.
Ein Schock für den Lokführer, ein Rätsel für die Polizei: Am Montagnachmittag ist ein bisher unbekannter Mann am Münchner Hauptbahnhof auf die Gleise gefallen. Ein gerade einfahrender Zug kam laut Polizei durch eine Schnellbremsung gerade noch rechtzeitig zum Stehen.
Nur ein halber Meter habe gefehlt und der Zug hätte den quer auf den Gleisen liegenden Mann überrollt. Die Polizei geht nach Auswertung der Videoaufnahmen von einem Schwächeanfall des Mannes aus. Eine Fremdauswirkung schließe man aus, heißt es.
Reisende halfen dem Mann aus den Gleisen
Zwei Reisende, die den Sturz beobachtet hatten, halfen dem Mann aus den Gleisen und informierten Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit. Diese verständigten laut Angaben der Polizei, weder den Rettungsdienst noch die Polizei selbst, da dem Mann auf den ersten Blick nichts gefehlt habe. Auch haben die Sicherheitsmitarbeiter den Unfall selbst nicht gesehen und konnten die Lebensgefahr, in der sich der Unbekannte befand, nicht erkennen, heißt es im Bericht der Polizei.
Der knapp dem Tod entronnene Mann, der einen türkisen Rollkoffer bei sich hatte, sei nach dem Unfall einfach verschwunden, so die Polizei. Nach Zeugenangaben ist er circa 55 bis 60 Jahre alt und zwischen 175 und 180 cm groß. Er habe eine kurze schwarze Hose, weiße Turnschuhe und ein kurzärmeliges weißes T-Shirt mit drei roten Streifen auf der Schulter getragen.
Die Bundespolizei bittet den Mann oder Personen die ihn kennen, sich unter der 089/515550-1111 zu melden.
Während der gesuchte Mann zumindest äußerlich wohl unversehrt blieb, musste der Lokführer, der den Unfall mit einer Schnellbremsung verhinderte, mit einem Schock ins Krankenhaus gebracht werden, so die Polizei.