München Bayerns Amateurfußball mahnt: Kein "Regel-Wirrwarr"
Angesichts verschärfter Corona-Maßnahmen im Freistaat hat der Bayerische Fußball-Verband (BFV) von der Staatsregierung praxisnahe Regeln für die Amateure verlangt. "Wir müssen die Menschen mit auf diese zugegebenermaßen schwierige Reise nehmen. Dazu gehören für unser Verständnis auch eine klare Sprache und umsetzbare Maßnahmen – es darf sich nicht wiederholen, dass Gesetze am Ende nur Volljuristen verstehen und praxisnahe Auslegungen schlicht zu lange auf sich warten lassen", forderte BFV-Präsident Rainer Koch am Freitag.
Alle noch zu treffenden Maßnahmen müssten "im Licht der Verständlichkeit und Praxistauglichkeit" betrachtet werden und dürften kein "neuerliches Regel-Wirrwarr" erzeugen.
Kinder müssten auch weiter ihrem Sport nachgehen dürfen. "Jeder weiß um die Folgen des Bewegungsmangels. Ein generelles Einstellen des Breitensports wäre fatal und hätte sportartenübergreifend drastische Konsequenzen für die komplette bayerische Vereinslandschaft", appellierte Koch.
Bayern will mit scharfen Gegenmaßnahmen auf die außer Kontrolle geratene Corona-Pandemie reagieren. So sollen unter anderem von kommendem Mittwoch an Kultur- und Sportveranstaltungen nur noch in deutlich kleinerem Rahmen stattfinden: mit einer Auslastung von maximal 25 Prozent an Zuschauern und mit einer Testpflicht auch für Geimpfte. Ausdrückliche Maßnahmen für den Breitensport wurden von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nach Beratungen der CSU-Freie-Wähler-Koalition zunächst nicht genannt.