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München

München: Wie sich Wandernde vor Kuh-Attacken schützen können


"Eine Alm ist kein Streichelzoo"
Wie sich Wandernde vor Kuh-Attacken schützen können


Aktualisiert am 18.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Tourist fotografiert Kühe auf einer Alm (Archivbild): Immer wieder kommt es zu Kuh-Attacken auf Wanderer.Vergrößern des Bildes
Ein Tourist fotografiert Kühe auf einer Alm (Archivbild): Immer wieder kommt es zu Kuh-Attacken auf Wanderer. (Quelle: Chromorange/imago-images-bilder)
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Die Berge sind ein beliebtes Ausflugsziel rund um München. Nicht nur die Wandersaison startet im Frühjahr, auch der Almauftrieb. Zuletzt kam es immer wieder zu Kuh-Angriffen. Warum? Und wie können sich Wandernde schützen?

2014 haben Kühe eine Wanderin in Tirol totgetrampelt. Seitdem hat die Landwirtschaftskammer vor Ort einen Verhaltenskodex aufgestellt, an den sich die Wanderer halten müssen.

Kühe sind selten aggressiv. Meistens sind es die Menschen, die sich falsch gegenüber den massigen Weidetieren verhalten, erklärt der Deutsche Alpenverein. Auch in den Bergen rund um München kam es deswegen immer wieder zu Zusammenstößen zwischen Kühen und Menschen.

München: Deutscher Alpenverein warnt und informiert

Die Landwirtschaftskammer Tirol warnt, "eine Alm ist kein Streichelzoo". Und auch der Deutsche Alpenverein informiert Wanderer, wie man sich am besten verhält, wenn Kühe den Weg kreuzen:

Abstand halten

Wanderer sollten weder versuchen, die Kühe zu streicheln, noch zu füttern. Das Beste ist es, auf den markierten Wegen zu bleiben und mit einigem Abstand an den Kühen vorbeizugehen. Das gilt auch, sollten die Kühe den Weg versperren.

Kühe nicht erschrecken

Im vergangenen Jahr kam es zu einem kuriosen TikTok-Trend, bei dem Wanderer lärmend auf Kühe zugelaufen sind, um sie zu erschrecken. Das ist gefährlich, insbesondere dann, wenn Mutterkühe ihre Kälber verteidigen.

Auf die Körpersprache achten

Die eigene Körpersprache ist entscheidend, genauso wie die der Kühe. Eine Kuh sollte man niemals mit den Augen fixieren. Am besten unaufgeregt und in normalem Tempo an den Tieren vorbeigehen. Eine Kuh, die mit Angriff droht, senkt den Kopf, scharrt mit den Hufen, schnaubt oder brüllt.

Ruhig bleiben

Trifft man auf eine unruhige Herde, oder eine Kuh, die Drohverhalten zeigt: nicht den Rücken zukehren, nicht rennen oder schreien. Versuchen, ruhig zu bleiben und sich in gemäßigtem Tempo zu entfernen.

Hunde anleinen

Frei laufende Hunde können bedrohlich auf Kühe wirken, speziell, wenn sie Kälber haben. Die Wanderin, die 2014 in Tirol ums Leben gekommen ist, hatte einen Hund dabei. Eine brenzlige Situation lässt sich vermeiden, indem man seinen Hund anleint und besonders viel Abstand wahrt. Sollte eine Kuh wirklich angreifen, gilt immer: Leine loslassen.

Verteidigen und Hilfe rufen

Im äußersten Notfall können Wanderer Kühe mit Stöcken und einem Schlag auf die Nase abwehren. Wer allerdings genug Abstand wahrt und den Tieren respektvoll begegnet, der kommt erst gar nicht in die Situation, sich verteidigen zu müssen, sagt Thomas Bucher, Pressesprecher des Deutschen Alpenvereins. Immer gilt, Hilfe rufen, wenn andere Wanderer in Not geraten.

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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