München Bayerns Kabinett: Grünes Licht für 20.000 Stadiongäste
Jetzt ist es amtlich: In Bayerns Sportarenen dürfen bereits ab diesem Donnerstag (15. Juli) unter bestimmten Voraussetzungen bis zu 20.000 Zuschauer zusammen kommen. Je nach Größe des Stadions dürfen bis zu 35 Prozent aller Plätze besetzt werden. Das Kabinett beschloss am Dienstag eine entsprechende Änderung der Corona-Verordnungen, die auch für kulturelle Großveranstaltungen "mit länderübergreifendem Charakter" und mehr als 1500 Besuchern gelten.
Voraussetzung ist nach Angaben von Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) in der entsprechenden Region eine Sieben-Tage-Inzidenz unter 35. Um Infektionsketten bei Bedarf nachverfolgen zu können, sollen die Zuschauer zudem nur personalisierte Tickets erhalten und müssen einen negativen Corona-Test vorzeigen. Von dieser Regel ausgenommen sind Genesene oder Geimpfte. Auch der Verkauf und das Trinken von Alkohol sei weiterhin nicht erlaubt. In Stadien gilt abseits des Sitzplatzes die Maskenpflicht und zwischen Haushaltsfremden Stadiongästen muss ein Abstand von 1,5 Metern eingehalten werden.
Das Kabinett setzte mit der Änderung einen Beschluss in Kraft, den Bund und Länder in der vergangenen Woche vereinbart hatten. Bayern bleibt hier aber unter den zugelassenen Zuschauerzahlen anderer Bundesländer, wo bis zu 25.000 Menschen in die Arenen gelassen werden. Die Staatsregierung hatte diesen Sonderweg bereits in der Vorwoche mit der Delta-Variante des Virus, steigenden Fallzahlen und der Reiserückkehrerproblematik nach dem Urlaub erklärt.