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München

Illegale Party bei München: Feiernde zerstören Lager für Notfallkrankenhaus


Illegale Halloweenparty
Feiernde zerstören Lager für Notfallkrankenhaus

Von dpa
Aktualisiert am 05.11.2020Lesedauer: 1 Min.
Ein Bettenlager eines Krankenhauses (Symbolbild): In Gauting bei München haben Menschen auf einer illegalen Halloweenparty auf einem Klinikgelände Notfallausrüstung zerstört.Vergrößern des Bildes
Ein Bettenlager eines Krankenhauses (Symbolbild): In Gauting bei München haben Menschen auf einer illegalen Halloweenparty auf einem Klinikgelände Notfallausrüstung zerstört. (Quelle: photothek/imago-images-bilder)
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Makabere Corona-Party: Hunderte Menschen haben eine illegale Halloween-Party auf einem Klinikgelände bei München gefeiert – und dabei ein Notfalllager für Corona-Ausrüstung zerstört.

Rund 200 Menschen haben an einer illegalen Halloweenparty auf einem Klinikgelände in Gauting bei München teilgenommen und dabei Teile eines Lagers für Katastrophenfälle zerstört. "Das Material war für ein Corona-Notfallkrankenhaus eingelagert worden", teilte Björn Schraad von der Asklepios-Klinik im Landkreis Starnberg am Donnerstag mit.

Wie hoch der Schaden ist, sei noch unklar. Bei dem zerstörten und teils gestohlenen Material handle es sich größtenteils um Matratzen, Betten und Bezüge, teilte der Klinikmanager weiter mit. Das Gebäude wird nur noch als Lagerraum genutzt, es ist größtenteils stillgelegt. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, hatte das THW im Frühjahr erst 60 Europaletten voll Klinikausstattung geliefert. Das leere Gebäude sei als potentielles Notfallkrankenhaus geplant gewesen, sollte sich die Corona-Pandemie verschlimmern und mehr Platz für Patienten benötigt werden.

Gäste konnten flüchten

Nach Angaben der Polizei waren viele Partygäste bereits auf dem Weg zum Gautinger Bahnhof, als die ersten Einsatzkräfte in der Nacht auf Sonntag bei dem leerstehenden Klinikgelände eintrafen. Zudem konnten einige in Richtung eines nahegelegenen Waldstücks fliehen.

Mit Hilfe weiterer Beamter wurde die Klinik umstellt und 15 Partygäste wurden ermittelt. Sie erhielten Anzeigen wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz und Hausfriedensbruchs. Ein Verantwortlicher war nicht darunter.

Bei der anschließenden Durchsuchung des Gebäudes fanden die Beamten Dekoration für Halloween und Alkohol. Laut Polizei wurde die Party über eine Instagram-Seite organisiert, über eine weitere Plattform wurden Tickets angeboten.

Verwendete Quellen
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