Korruptionsverdacht bei Stadtmitarbeitern Weiterer Mitarbeiter des KVR aus U-Haft entlassen

Die Ermittlungen gegen das Kreisverwaltungsreferat in München dauern an. Am Dienstag wurde nun auch ein vierter inhaftierte Mitarbeiter vorerst auf freien Fuß gesetzt.
Im Zusammenhang mit den Korruptionsermittlungen in der Ausländerabteilung des Münchner Kreisverwaltungsreferats (KVR) ist ein weiterer Behördenmitarbeiter aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Das bestätigte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München I am Dienstag.
Die Haftbefehle gegen die insgesamt vier beschuldigten Mitarbeiter wurden unter Auflagen außer Vollzug gesetzt. Bereits zuvor waren drei andere Beschäftigte des KVR freigelassen worden. Ein fünfter Beschuldigter, der nicht bei der Landeshauptstadt München angestellt ist, bleibt weiterhin in Untersuchungshaft.
Verdacht auf Bestechung steht im Raum
Den Beschuldigten wird vorgeworfen, zwischen Mai 2022 und Januar 2024 in zahlreichen Fällen gegen Geld rechtswidrige Entscheidungen in ausländerrechtlichen Angelegenheiten getroffen zu haben. Der externe Beschuldigte soll dabei gefälschte Dokumente hergestellt, Kontakte zu Ausländern vermittelt und Bestechungsgelder an die Behördenmitarbeiter gezahlt haben.
Die Ermittlungen gegen die Beteiligten laufen weiterhin wegen Bestechung, Bestechlichkeit sowie Urkundenfälschung.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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