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München

München: 110-Notrufe können geortet werden – Pilotprojekt


Pilotprojekt
Notrufe an die 110 können nun geortet werden

Von dpa
Aktualisiert am 22.01.2025 - 12:35 UhrLesedauer: 2 Min.
Notrufnummer 110Vergrößern des Bildes
Bayern beteiligt sich an einem bundesweiten Pilotprojekt (Symbolbild): Notrufe auf der 110 können nun automatisch geortet werden. (Quelle: Peter Kneffel/dpa/dpa-bilder)
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In Notfällen zählt oft jede Sekunde – deshalb können Anrufe auf der 112 schon länger automatisch geortet werden. Für die 110 soll das Modell nun auch bald gelten.

In Bayern können künftig auch Notrufe auf der Polizei-Notrufnummer 110 automatisch geortet werden – bislang ging das nur für die Nummer 112 für Feuerwehr und Rettungsdienst. Laut Innenminister Joachim Herrmann (CSU) komme das etwa Bürgern zugute, die ihren Standort nicht genau angeben können oder sich in einer geistigen oder körperlichen Ausnahmesituation befinden. Gleiches gelte bei Notrufen aus abgelegenen Gebieten oder von Ortsunkundigen, beispielsweise Touristen, in Notsituationen.

Bayern beteiligt sich mit dem Vorhaben an einem bundesweiten Pilotprojekt, das zunächst von der Polizei Baden-Württemberg eingeführt wurde und nun auf weitere Bundesländer ausgedehnt wird. Im Rahmen des Testbetriebs in Baden-Württemberg hätten dank der Standortübermittlung beim Polizei-Notruf bereits mehrere Menschenleben gerettet werden können, sagte Herrmann. Das zeige, wie wichtig diese Technologie für die 110 sei.

Für die 112 gibt es die Technik schon länger

Für die Notrufnummer 112 für Feuerwehr und Rettungsdienst ist die sogenannte "Advanced Mobile Location"-Technologie (AML) schon seit längerem bundesweit eingeführt worden. Damit können Standortdaten während eines Notrufs über ein Mobiltelefon bis auf wenige Meter genau an die Einsatzzentralen übertragen werden. Wegen rechtlicher Hürden in Baden-Württemberg, wo die bundesweiten Ortungsdaten gesammelt werden, konnten Anrufe auf der 110 dagegen bislang nicht genauso rasch zurückverfolgt und geortet werden.

Das AML-System wird von Google, Apple und Telekommunikationsprovidern in Deutschland unterstützt. Damit die präzisen Standortdaten übertragen werden, müssen die Anwender keine zusätzliche App installieren oder eine Funktion auf dem Smartphone aktivieren. Der AML wird im Smartphone erst dann aktiviert, wenn ein Notruf abgesetzt wurde. Damit müssen Smartphone-Nutzer nicht befürchten, via AML ständig überwacht zu werden. Das Handy ermittelt die Geo-Position mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Das ist vor allem das GPS-Signal. AML wertet aber auch empfangene Signale von WLAN-Hotspots in der Umgebung und den Funkmasten aus.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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