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München

Bayern: Höchster Wert bei freiwilligen Ausreisen von Asylbewerbern


Mit finanzieller Unterstützung
Bayern: Spitzenreiter bei freiwilligen Ausreisen von Flüchtlingen

Von dpa
Aktualisiert am 23.11.2024 - 10:44 UhrLesedauer: 1 Min.
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Ein Schild weist auf eine Aufnahmeeinrichtung für Geflüchtete hin (Symbolbild): Mittellose Migranten können etwa für Flug- und Bustickets Geld erhalten. (Quelle: Daniel Löb/dpa/dpa-bilder)

Asylbewerber können finanzielle Hilfe erhalten, wenn sie Deutschland freiwillig wieder verlassen. Aus keinem Bundesland gab es 2024 mehr solcher Ausreisen als aus Bayern.

In Bayern haben in diesem Jahr bislang mehr Asylbewerber mit finanzieller Hilfe das Land wieder verlassen als noch im Vorjahr. Bis Ende Oktober reisten 1.803 Menschen freiwillig wieder aus – das ist der höchste Wert aller Bundesländer. Dies geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der AfD im Bundestag hervor. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren 1.431 Menschen mit finanzieller Hilfe aus Bayern freiwillig ausgereist, wie eine Anfrage der Linken im Bundestag 2023 ergeben hatte.

Bundesweit gab es den Angaben zufolge in den ersten zehn Monaten dieses Jahres 8.263 finanziell unterstützte Ausreisen und damit 195 weniger als im Vorjahreszeitraum. Nach Bayern verzeichnete Nordrhein-Westfalen die zweitgrößte Zahl an Ausreisen mit 1.679, den geringsten Wert weist Brandenburg auf mit 16.

Tatsächliche Kosten noch nicht bekannt

Aus der Bund-Länder-Förderung zur freiwilligen Rückkehr von Asylbewerbern wurden den Angaben nach im laufenden Jahr bislang rund 8,2 Millionen Euro bewilligt. Das Programm sieht vor, dass mittellose Migrantinnen und Migranten Geld erhalten können – etwa für Flug- und Bustickets oder medizinische Unterstützung.

Wie hoch die Kosten in diesem Jahr tatsächlich sein werden, lässt sich nach Angaben des Bundesinnenministeriums derzeit nicht sagen. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge habe beim Europäischen Asyl- und Migrationsfonds eine Förderung beantragt, die 90 Prozent der Kosten übernehmen könne. Da das aktuelle Förderjahr noch läuft, ist eine konkrete Auskunft derzeit demnach nicht möglich.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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