1860 München will nach Bielefeld-Spiel gegen Hannover II nachlegen

Lange jubeln über ihren Erfolg gegen Bielefeld können die Münchner "Löwen" nicht. Bereits am Mittwoch geht es gegen Hannover 96 weiter. Die Zielsetzung ist klar.

Für 1860 München geht es aktuell Schlag auf Schlag. Drei Partien in nur acht Tagen sieht der Spielplan der 3. Liga vor. Nach dem glücklichen 1:0-Erfolg am vergangenen Samstag bei Arminia Bielefeld wartet bereits am Mittwoch mit Aufsteiger Hannover 96 II (Anpfiff: 19 Uhr) die nächste Aufgabe auf das Team von Trainer Argirios Giannikis, ehe es am Samstag auswärts zur Reserve von Borussia Dortmund geht.

Die Devise der "Löwen" für die anstehenden Begegnungen lautet dabei: Den Rückenwind des Sieges auf der Alm mit in die Wiesn-Wochen nehmen und sich selbst und dem eigenen Anhang damit die Oktoberfest-Zeit versüßen. "Wir werden alles dafür tun, dass wir Siege feiern können. Diese Verantwortung haben wir, das ist unsere Aufgabe und auch unsere Ambition", unterstrich Giannikis am Dienstag auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Hannover.

"Löwen" haben weiterhin noch Luft nach oben

Dass sich sein Team dabei nicht erneut auf einen solchen Geniestreich von Thore Jacobsen wie zuletzt in Bielefeld verlassen darf, sei klar. Der Mittelfeldspieler hatte am Samstag in der 88. Minute aus rund 60 Metern über den zu weit vor seinem Tor stehenden Bielefelder Schlussmann Jonas Kersken zum Sieg getroffen. "Eigentlich kann ich gar nicht so weit schießen", erklärte der Matchwinner anschließend scherzhaft am Mikrofon von Magenta Sport.

Giannikis untermauerte stattdessen den zumindest ergebnistechnischen Aufschwung seiner Mannschaft. "Wir haben zuletzt sechs Punkte aus drei Spielen gegen starke Gegner geholt. Diesen Moment müssen wir beibehalten." Wohl wissend, dass im spielerischen Bereich weiterhin noch viel Luft nach oben ist. "Wir müssen weitere Schritte machen. Aber da sind wir dran", betonte er.

Giannikis warnt vor Schlusslicht Hannover II

Gegen die Niedersachsen, mit vier Punkten aktuell Tabellenschlusslicht der 3. Liga, erwarte er ein intensives Duell. Das Team von Coach Daniel Stendel zeichne sich insbesondere durch Lauffreudigkeit und hohes Pressing aus.

"Hannover ist eine Mannschaft, die versucht, Chaos auf dem Platz zu erzeugen und dem Gegner keine Zeit in seinem Spiel lässt", erklärte Giannikis: "Wir sind natürlich gewarnt, müssen clever sein und einen kühlen Kopf bewahren."

Dass auch seine Spieler heiß darauf sind, sich die Oktoberfest-Zeit mit weiteren Siegen zu verschönern, hatte Thore Jacobsen bereits nach dem Erfolg bei der Arminia deutlich gemacht. "Wir können diese Woche viel erreichen, viel wiedergutmachen mit den drei Spielen in acht Tagen." Wichtig sei es dabei, weiterhin von Partie zu Partie zu schauen. "Wir wollen erst einmal am Mittwoch wieder drei Punkte einfahren und dann sieht das Ganze schon wieder anders aus."