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München

München: Israel dankt Polizei für Einsatz bei Schüssen nahe Konsulat


Reaktionen nach der Tat
OB Reiter: "Schlimmeres wurde verhindert"

Von dpa, t-online, ok

Aktualisiert am 05.09.2024Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240905-911-011698Vergrößern des BildesMünchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD), Zweiter von links, neben Ludwig Spaenle (links), Georg Eisenreich, Markus Söder und Generalstaatsanwalt Reinhard Röttle. (Quelle: Peter Kneffel)

Ein Mann taucht in München mit einer Schusswaffe in der Nähe des israelischen Generalkonsulats auf. Die Polizei schießt ihn nieder. Die Generalkonsulin reagiert.

Nach den Schüssen in der Nähe des israelischen Generalkonsulats und des NS-Dokumentationszentrums in München dankt die israelische Generalkonsulin der Polizei für ihr Handeln. "Dieses Ereignis zeigt, wie gefährlich der Anstieg des Antisemitismus ist", schreibt die Generalkonsulin des Staates Israel für Süddeutschland, Talya Lador-Fresher, auf der Plattform X.

"Es ist wichtig, dass die breite Öffentlichkeit ihre Stimme dagegen erhebt." Das Generalkonsulat sei wegen des Jahrestages des Terroranschlags bei den Olympischen Spielen 1972 geschlossen gewesen.

Münchens OB Reiter: Werde alles tun

Auch Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) äußerte sich am Mittag zur Tat. Reiter bedankte sich bei den Einsatzkräften, aber auch bei der Bevölkerung Münchens. Besonnenes und schnelles Handeln habe Schlimmeres verhindert. Zeugen hätten sich schnell bei der Polizei gemeldet. Zugleich versicherte der OB bei einer Pressekonferenz in der Nähe des Angriffsorts zusammen mit Innenminister Herrmann und Ministerpräsident Söder, alle Maßnahmen der Polizei mitzutragen, um die Sicherheit der Bevölkerung, aber insbesondere auch der jüdischen Einrichtungen und des jüdischen Lebens zu gewährleisten.

Am Ende richtete OB Reiter auch einen Appell an die Bundesregierung: Sie müsse endlich den rechtlichen Rahmen schaffen, um Vorratsdatenspeicherung, Videoüberwachung oder ansatzlose polizeiliche Überprüfungen möglich zu machen. "Die Vielzahl der Anschläge machen ein Umdenken der Bundespolitik notwendig", sagte Reiter.

Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, sagte: "Das Unsicherheitsgefühl nicht nur in der jüdischen Gemeinschaft wird sich nach diesem Vorfall noch einmal verfestigen. Der Auftrag für die politisch Verantwortlichen ist deshalb sehr klar: Gewalttätiger Extremismus muss wieder aus dem öffentlichen Raum zurückgedrängt werden, alles andere wäre das Ende unserer offenen Gesellschaft."

Grüne: "Es ist erschütternd"

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) schloss auf derselben Pressekonferenz einen Zusammenhang mit dem Gedenktag zum Olympia-Attentat von 1972 vorerst nicht aus. "Ein Zusammenhang ist möglicherweise gegeben. Es muss noch geklärt werden", sagte der CSU-Politiker bei der Pressekonferenz in der Nähe des Tatorts. "München hat heute kurz den Atem angehalten."

„Es ist erschütternd, was im Herzen unserer Landeshauptstadt, unweit des israelischen Konsulats und des NS-Dokumentationszentrums und ausgerechnet am Jahrestag des Olympia-Attentats von 1972, geschehen ist", sagte Johannes Becher, erster stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen-Fraktion im Bayerischen Landtag.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagentur dpa
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