München: Acht lesenswerte Bücher, die in der Landeshauptstadt spielen

Sommerzeit ist Lesezeit. Viele Bücher erzählen Geschichten über München. Das sind die acht lesenswertesten Exemplare.

Der Sommer bringt nicht nur warme Tage und Nächte, sondern auch viel Zeit zum Lesen. Ob am See, auf der Terrasse oder auf dem Weg zur Isar: ein Buch ist an diesen Tagen ein guter Begleiter. Die Geschichten werden sogar noch lebendiger, wenn man eine Lektüre liest, die verschiedene Orte Münchens thematisiert. Diese acht Bücher eignen sich dafür am besten.

Politthriller "München" von Robert Harris

Es ist September 1938: Hitler, Chamberlain, Mussolini und Daladier treffen sich in München zu einer kurzfristig einberufenen Konferenz. Der Weltfrieden hängt am seidenen Faden. Der neue Politthriller "München" von Robert Harris ist ein Roman über Hochverrat und Unbestechlichkeit, über Loyalität und Vertrauensbruch. Wer also noch einmal rund 100 Jahre in die Zeit zurückreisen will und dabei die Stadt mit anderen Augen sehen will, für den ist dieses Buch die perfekte Sommerlektüre.

Schwabinger Tagebücher: "Der Himmel ist blau"

Ein Buch für gute als auch für schlechte Zeiten ist eines der Schwabinger Tagebücher von Walter Rufer. "Der Himmel ist blau – ich auch" ist eine Wiederentdeckung des Autors, über den kaum etwas bekannt ist und die 1963 erschienen ist.

Roman "Erfolg" von Lion Feuchtwanger

Ein weiterer lesenswerter Roman für Geschichtsfanatiker ist "Erfolg" von Lion Feuchtwanger. Der Münchner Museumsdirektor Martin Krüger hat sich unbeliebt gemacht. Einige Leute wären ihn gern los. Der Meineidprozess, den man ihm anhängt, geht deshalb auch nicht gut für ihn aus. "Erfolg" ist ein grandioses, farbiges Panorama des Lebens in München zu Beginn der 1920er Jahre.

Krimi "Mordsmäßig Münchnerisch" von Ingrid Werner

Wer bei sommerlichen Temperaturen einen Spaziergang durch Münchens verschiedene Stadtviertel machen und dabei in Mord-Geschichten eintauchen will, für den ist der Krimi "Mordsmäßig Münchnerisch" von Ingrid Werner die passende Sommerlektüre. Egal, ob Giesing, Schwabing oder Bogenhausen – jeder Münchner Stadtteil hat einen ganz eigenen Flair und bietet damit auch einen ganz individuellen Rahmen für mörderisch gute Geschichten. Bei jeder Geschichte gibt es zudem das Rezept für eine bayerische Spezialität.

Krimi "Isartod"

Eine Wasserleiche in der Isar, ein sauber filetierter Mann vor der Allianz-Arena: Die Mordserie reißt Hauptkommissar Mader und sein Team aus dem Trott – direkt hinein in den klassisch-bayrischen Filz. In Harry Kämmerers Kriminalroman "Isartod", dem ersten Buch seiner achtteiligen Reihe, schlagen sich Mader und seine Kollegen mit schrägem Humor, bösen Witzen und bayrischer Gelassenheit zwischen Pasing, Fröttmaning und dem Münchner Süden durch.

Unterhaltsamer Roman "Irrenhaus"

"Irrenhaus" von Michael Krüger ist ein vergnüglicher Roman, in dem der Autor wunderbar hintersinnig und hinreißend komisch einen Käfig voller Narren mitten in München porträtiert. Zugleich erzählt er die Geschichte eines Mannes, der mit dem Glück, das ihm in den Schoß fällt, partout nichts anfangen kann. Ein Buch, das sich perfekt für einen sonnigen Nachmittag an der Isar eignet.

Roman "Hubsi Dax" von Benedikt Feiten

Der Roman Hubsi Dax von Benedik Feiten ist eine Geschichte aus dem Leben einer jungen Familie in einer deutschen Großstadt: München. Dem vom Leben immer wieder überrollten Träumer Mark droht der Rauswurf aus einem der letzten authentisch bewohnten Häuser seines Viertels. Im Zuge dessen muss er sich mit den schrägen Typen aus der Nachbarschaft gegen Immobilienhaie und Hipster zur Wehr setzten. Ein unterhaltsamer Roman über Gentrifizierung.

"Kalteis": Mix aus Krimi- und Heimatroman

Als die junge Kathie sich aufmacht in die große Stadt, ist sie voller Zuversicht, ihr Glück zu machen: München ist in den ausklingenden 30er Jahren ein verheißungsvoller Traum und die große Chance, dem eintönigen und wenig aussichtsreichen Provinzleben zu entrinnen. Kathie weiß nicht, dass in jüngerer Zeit schon einige junge Frauen ihres Typs - dunkelhaarig, hübsch und kräftig - in und um München vermisst gemeldet wurden. Andrea Maria Schenkels Roman "Kalteis" sorgt für Gänsehaut bei über 30 Grad.