Prozess um Jérôme Boateng Mutter des Ex-Nationalspielers soll vor Gericht aussagen
Der Prozess um Jérôme Boateng ist von vielen Wendungen geprägt. Jetzt steht seine Mutter im Fokus. Sie soll ihren Sohn als Psychopath und Soziopath bezeichnet haben.
Am Freitag ist der Prozess um Jérôme Boateng in die vierte Runde gegangen. Seine Ex-Freundin, die den Profifußballspieler beschuldigt, sie geschlagen und beleidigt zu haben, sollte erneut aussagen. Bereits in der Verhandlung vor zwei Wochen wurde sie zu dem Fall befragt.
Der Morgen begann mit einer schockierenden Nachricht: Laut ihrer Verteidigerin soll Boatengs Ex-Freundin Suizidgedanken haben. Sie wolle endlich Frieden und ein Ende des Prozesses, sagte ihre Verteidigerin vor Gericht. "Wir können diese Verhandlung hier und jetzt beenden", sagte sie im Hinblick auf den psychischen Zustand ihrer Mandantin.
Deal geplatzt
Sie schlug deshalb ein Verständigungsgespräch, also eine Art Deal, vor. Richterin Susanne Hemmerich unterbrach die Verhandlung deshalb am Vormittag. Richterin, Verteidigung und Staatsanwältin, berieten sich darauf. Auch Jérôme Boateng und seine Ex-Freundin waren bei dem Gespräch dabei. Doch zu einer Einigung kam es nicht.
Die Verhandlung ging gegen 11.30 Uhr weiter – und nahm prompt die nächste Wendung. Die Anwältin der Ex-Freundin will kommende Woche Boatengs Mutter in den Zeugenstand laden. Diese habe ihr schriftlich bestätigt, dass ihr Sohn ein gewalttätiger Soziopath und Psychopath sei.
Hinweis: Falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen, finden Sie hier sofort und anonym Hilfe.
- Reporterin vor Ort