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EM-Spiel der Ukraine: Kriegsmahnmal erreicht München


Zwischen Angst und Euphorie
EM-Spiel der Ukraine: Kriegsmahnmal erreicht München

Von Carla Gospodarek

Aktualisiert am 17.06.2024Lesedauer: 2 Min.
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Durch einen Bombeneinschlag wurde diese Tribüne eines ukrainischen Fußballstadions zerstört. Derzeit wird sie in München ausgestellt.Vergrößern des Bildes
Durch einen Bombeneinschlag wurde diese Tribüne eines ukrainischen Fußballstadions zerstört. Derzeit wird sie in München ausgestellt. (Quelle: Carla Gospodarek)

Im Schatten des Konflikts rollt der Ball: Das EM-Auftaktspiel der Ukraine in München bringt mehr mit sich als nur Fußball.

Euphorie trifft auf Zerstörung. Die Ukraine bestreitet am Montag ihr erstes EM-Gruppenspiel in München. In die Isarmetropole sind zu diesem Anlass nicht nur tausende Fans gereist, sondern auch ein bedrückendes "Mahnmal" des fortwährenden Krieges. Der Teil einer Tribüne aus dem von Bomben zerstörten Fußballstadion in Charkiw hat auf dem Wittelsbacher Platz ein neues Zuhause gefunden. Die Konstruktion soll eine ganz besondere Botschaft transportieren – nach München und in die ganze Welt.

500 Sportstätten wurden in der Ukraine zerstört

21 zerstörte Sitze in den ukrainischen Landesfarben zieren seit Montag den Wittelsbacher Platz. Sie stammen aus dem ehemaligen EM-Stadion in Charkiw, das im Jahr 2022 von russischen Bomben getroffen wurde. Wie heftig das Ausmaß der Zerstörung war, können sich die Menschen in München in Original-Abbildung durch eine VR-Brille ansehen.

Zwei Tage lang wird die Tribüne noch in München zu sehen sein, danach zieht sie weiter nach Düsseldorf, wo die Ukraine am Freitag auf die Slowakei trifft. Am Wittelsbacher Platz wird die Konstruktion unter anderem von Anastasia betreut. Die junge Ukrainerin wohnt schon seit zwei Jahren in München – mit Fußball hat sie eigentlich nichts am Hut. Aber: "Es ist wichtig, dass Deutschland und Europa sehen, was in der Ukraine geschieht. Einen normalen Alltag gibt es dort nicht mehr – auch nicht für die Fußballvereine", sagt sie.

EM in Kriegszeiten: "Abwechslung, die wir dringend nötig haben"

Trotz der fortwährenden Kriegshandlungen in ihrer Heimat würden sich die Menschen in der Ukraine dennoch auf die EM freuen. "Das ist eine willkommene Abwechslung, die wir dringend nötig haben." Viele Menschen seien nach Deutschland gereist, um hier weit weg von Angst und Zerstörung ein paar unbeschwerte Stunden genießen zu können.

Verwendete Quellen
  • Report vor Ort
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