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München

Europawahl: Diese Kandidaten aus München ziehen nach Brüssel ein


Von CSU und AfD
Diese Münchner Kandidaten ziehen ins EU-Parlament ein

  • Sven Sartison
Von Sven Sartison

10.06.2024Lesedauer: 3 Min.
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Ziehen beide ins Europaparlament ein: Angelika Niebler (l.) von der CSU sowie AfD-Mann Petr Bystron (r.).Vergrößern des Bildes
Beide ziehen ins Europaparlament ein: Angelika Niebler (l.) von der CSU sowie AfD-Mann Petr Bystron (r.). (Quelle: IMAGO / Lindenthaler // IMAGO / Future Image (Collage t-online))

Unter den 96 Politikern, die Deutschland im EU-Parlament vertreten, sind mehrere aus München. Eine Partei schickt indes überhaupt keinen Vertreter aus Bayern nach Brüssel.

Bei der Europawahl haben die Bürger der 27 EU-Mitgliedsstaaten am Sonntag ihre Abgeordneten für das Europäische Parlament gewählt. Unter den insgesamt 96 Politikern, die Deutschland in den kommenden fünf Jahren in Brüssel und Straßburg vertreten werden, sind auch elf aus Bayern. Vier von ihnen haben sogar einen unmittelbaren Bezug zur Landeshauptstadt München.

Stärkste Kraft bei der Europawahl in Deutschland war erneut die CDU/CSU. Mit 30 Prozent der Stimmen hat die Union weiterhin 29 Sitze im EU-Parlament inne. Sechs davon gehen an die CSU, die bayerische Schwersternpartei der CDU. Gleich zwei der Kandidatinnen stammen dabei aus München.

Tochter von Franz Josef Strauß zieht ins EU-Parlament ein

Als Spitzenkandidatin ging Angelika Niebler ins Rennen. Die Stellvertretende Parteivorsitzende ist in der bayerischen Landeshauptstadt geboren und aufgewachsen, seit mehr als 30 Jahren lebt sie mit ihrer Familie in der Gemeinde Vaterstetten im Landkreis Ebersberg östlich von München. Für Niebler ist das EU-Parlament kein Neuland, bereits seit 1999 ist sie Mitglied.

Erneut nach Brüssel und Straßburg ist auch Monika Hohlmeier eingezogen. Die 61-jährige frühere Bayerische Staatsministerin für Unterricht und Kultus ist die Tochter des ehemaligen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß. Viele Jahre ihres Lebens verbrachte sie in München, inzwischen lebt sie im oberfränkischen Bad Staffelstein im Landkreis Lichtenfels.

Auf der Wahlparty am Sonntagabend in der CSU-Zentrale in München war Hohlmeier erstmals seit April wieder in der Öffentlichkeit zu sehen. Damals musste sie nach einem schweren Autoimmunschub ins Krankenhaus, schwebte sogar in Lebensgefahr. Ihr Stoffwechsel spielte verrückt, ein Zuckerschock drohte. "Es war wirklich sehr ernst in diesem Moment", erklärte sie in einem Interview mit der "Augsburger Allgemeinen".

Zwei AfD-Männer mit München-Bezug

Die AfD schickt ebenfalls zwei Kandidaten mit einem Bezug zu München nach Brüssel und Straßburg. Zum einen Petr Bystron, gegen den die Generalstaatsanwaltschaft München aktuell wegen des Anfangsverdachts der Bestechlichkeit und Geldwäsche ermittelt. Dem 51-Jährigen wird vorgeworfen, Schmiergelder aus Russland angenommen zu haben. Zudem steht er im Verdacht, nur zum Schein in seiner Wohnung in seinem Wahlkreis München-Nord gelebt zu haben. Der AfD-Mann streitet die Vorwürfe entschieden ab.

An der Hochschule für Politik in München studierte einst sein Parteikollege Markus Buchheit aus dem Kreisverband Ingolstadt/Eichstätt Rechts- und Politikwissenschaften. Der gebürtige Rheinland-Pfälzer, der zum zweiten Mal nach 2019 ins EU-Parlament eingezogen ist, soll zudem Mitglied der schlagenden Studentenverbindung Corps Germania München sein. Mit 15,9 Prozent holte die AfD bei der Wahl am Sonntag die zweitmeisten Stimmen in Deutschland.

Bayerische Grüne gehen leer aus

Aus Bayern nach Brüssel und Straßburg ziehen für die CSU zudem Manfred Weber (Niederbayern), Christian Doleschal (Oberpfalz), Markus Ferber (Schwaben) und Stefan Köhler (Unterfranken) ein. Die SPD, Freien Wähler sowie das Bündnis Sahra Wagenknecht stellen mit Maria Noichl (Rosenheim), Christine Singer (Garmisch-Partenkirchen) und Friedrich Pürner (Aichach-Friedberg) jeweils einen Kandidaten.

Komplett leer gingen hingegen die Grünen in Bayern aus. Im Vergleich zu 2019 verlor die Partei deutschlandweit 8,6 Prozent der Stimmen und war damit hinter Union, AfD und SPD nur noch viertstärkste Kraft. Unter den Kandidaten für die nun nur noch zwölf Sitze im Europaparlament ist kein einziger aus dem Freistaat.

Verwendete Quellen
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