München: Feuerwehr muss in der Nacht wegen vollgelaufener Keller ausrücken

Der Regen in München und der Region hält auch am Samstag an. Bislang kam es jedoch zu keinen größeren Einsätzen.

Im München geht am Samstagmorgen weiterhin Dauerregen in Mengen nieder. Die Wasserwacht des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) ist seit Freitagabend in erhöhter Alarmbereitschaft – auch in der Landeshauptstadt. Für die Wasserrettungszüge in Oberbayern bestehe die erhöhte Alarmstufe 2, teilte ein Sprecher mit.

Der Pegelstand der Isar stieg leicht an und liegt am Samstagvormittag bei rund 2,20 Metern, weit unter der Meldestufe 1, die bei 2,40 Metern liegt. Es wird erwartet, dass der Pegel aber noch weiter ansteigt. In und um München sind am Samstag bis abends nochmals 50 bis 80 Liter pro Quadratmeter Niederschlag möglich.

In der Nacht kam es im Stadtgebiet zu vier kleineren Einsätzen der Feuerwehr, vor allem wegen unter Wasser stehender Keller, wie ein Sprecher Feuerwehr zu t-online sagte. Derzeit komme es zu einer leichten Überschwemmung auf der Landshuter Allee an der Auffahrt zum Georg-Brauchle-Ring. Dort laufe das Wasser den Hang herunter, die Feuerwehr ist bereits im Einsatz.

Bürger sollen sich auf ein mögliches Hochwasser vorbereiten

Ein Sprecher des Bayerischen Roten Kreuzes riet Bürgerinnen und Bürgern am Freitag, sich auf ein mögliches Hochwasser vorzubereiten. Dazu gehöre, zu überlegen, wo Menschen und Tiere in Sicherheit gebracht werden müssten und sich gegebenenfalls mit Nachbarn abzusprechen. Gefährdete Kellerräume könnten vorsorglich geräumt oder zum Beispiel mit Sandsäcken geschützt werden. Auch mit Lebensmitteln, Trinkwasser und einer Taschenlampe könnten sich die Menschen vorbereiten.

In mehreren Landkreisen, etwa Kitzingen, Miesbach, Landshut und Bamberg, riefen die Behörden die Bürgerinnen und Bürger auf, sich auf ein mögliches Hochwasser vorzubereiten.