Protestaktion am Mittwoch Darum ziehen Aktivisten mit Sarg durch München
Am Tag der Artenvielfalt wollen Aktivisten von Greenpeace und der Letzten Generation in München für Aufsehen sorgen – sie "sterben".
Dutzende Menschen ziehen schwarz bekleidet vom Sendlinger Tor in Richtung Odeonsplatz. Angeführt wird der Trauermarsch von einem auf Schultern getragenen Sarg. Mit dieser Aktion wollen Klimaaktivisten am Mittwochnachmittag am "Tag der Artenvielfalt" auf das Aussterben vieler Arten hinweisen. Zusammengeschlossen haben sich unter anderem Anhänger von Greenpeace, Extinction Rebellion und der Letzten Generation.
"Eine Million Arten sind laut dem Weltbiodiversitätsrat (IPBES) vom Aussterben bedroht – viele davon könnten bereits innerhalb der nächsten Jahrzehnte aussterben", heißt es in einer Pressemitteilung der Aktivisten. Schuld daran sei nicht nur die Ausbeutung und Zerstörung des Ökosystems durch die Landwirtschaft, sondern auch das Handeln des Einzelnen.
Aktivisten fallen "tot" zu Boden
Am Odeonsplatz wollen die Protestteilnehmer die Dringlichkeit des Problems mit einem "Die-In" veranschaulichen: Dabei fallen sie erst "wie tot" zu Boden – doch erheben sich dann wieder. Dieses Aufstehen soll für das "sich starkmachen" stehen, für die Biodiversität und Vielfalt des Lebens auf diesem Planeten.
"Wir wollen die Menschen ermutigen, trotz der Schwere der Situation nicht zu verzweifeln, sondern zu handeln! Wir können so viel tun! Jede unserer Mitarten ist es wert, dass wir sie nicht aufgeben, sondern für sie kämpfen", mahnt Aktivistin Nadine Kellner.
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Neben dem geplanten Trauermarsch und der von Trommelmusik begleiteten "Die-In"-Aktion veranstalten die Aktivisten auf dem Odeonsplatz ab 15 Uhr eine großangelegte Veranstaltung mit Ständen und Mitmachgelegenheiten. Außerdem findet eine Kundgebung statt.
- Recherche der Redaktion
- Pressemitteilung Greenpeace München, 20. Mai 2024