Trickdiebstahl in München 25.000 Euro weg: US-Fotograf wird Ausrüstung gestohlen
Dreister Diebstahl an der Münchner Hackerbrücke. Ein Dieb verwickelt einen Kameramann in ein Gespräch. Währenddessen schlägt sein Komplize zu.
Ein Fotograf aus den USA ist am frühen Montagabend an einer Münchner S-Bahnhaltestelle Opfer eines dreisten Trickbetrugs geworden. Der 30-Jährige aus New Jersey wartete nach Angaben der Bundespolizei gegen 19 Uhr an der Hackerbrücke, als er von einem Fremden angesprochen wurde. Dieser lenkte den Kameramann geschickt ab, indem er ein Gespräch begann.
Währenddessen näherte sich ein Komplize, griff unbemerkt nach den zwei Reisekoffern des Amerikaners und verschwand rasch mit ihnen in einer S-Bahn auf dem gegenüberliegenden Gleis. Als der Kameramann den Diebstahl bemerkte, war es bereits zu spät. Der Fremde, der ihn abgelenkt hatte, bot ihm noch seine Hilfe bei der Suche an, ehe er ebenfalls spurlos verschwand.
GPS ortet Kamerataschen – ohne Inhalt
Der verzweifelte Fotograf wandte sich sofort an die Wache der Bundespolizei am Hauptbahnhof, um den Verlust zu melden. Mittels einer im Koffer verbauten GPS-Ortung konnten die Beamten die Koffer schließlich an der Haltestation Hackerbrücke lokalisieren. Die wertvollen Kameras und Ausrüstungen im Wert von insgesamt 25.400 Euro waren jedoch nicht mehr darin. Der Mann musste ohne sie weiterreisen.
Die Videoüberwachung an der S-Bahn-Station bestätigte den beschriebenen Tathergang. Eine sofort eingeleitete Fahndung der Polizei nach den Dieben brachte jedoch keinen Erfolg. Die Ermittlungen laufen.
- Mitteilung der Bundespolizei, 30. April 2024