Partielle Mondfinsternis in München: Sternwarte lädt zum Beobachten ein

Auch in München

Hier können Sie heute die partielle Mondfinsternis sehen

Am heutigen Samstag lässt sich über Deutschland eine partielle Mondfinsternis beobachten. Auch die Münchner sollten abends einen Blick nach oben werfen. Ein Besuch in der Sternwarte lohnt sich.

Schon seit Jahrhunderten fasziniert uns der Blick in die Sterne: Trotz modernster Wissenschaft können wir uns auch heute nicht einmal ausmalen, was sich am unendlichen Himmelszelt noch so alles verbirgt. Der Mond hingegen ist uns hinreichend bekannt. Und bei genau diesem wird sich am heutigen Samstag ein Himmelspektakel ereignen: eine partielle Mondfinsternis.

Wo und wann ist die partielle Mondfinsternis zu sehen?

Die Finsternis lässt sich am Abend beobachten. Beginn des Spektakels ist circa um 21.35 Uhr, das Maximum der Mondfinsternis wird um 22.14 Uhr erreicht sein. Dann wird der Kernschatten der Erde etwa zwölf Prozent des Monddurchmessers verdecken. Etwa sechs Prozent der Mondscheibe werden dadurch verfinstert.

Das astronomische Ereignis kann überall dort beobachtet werden, wo der Mond zur richtigen Zeit am Himmel sichtbar ist. Voraussetzung ist, dass der Himmel klar und wolkenlos ist. Fernglas oder Teleskop können beim Beobachten hilfreich sein, sind allerdings kein Muss.

Samstag: Sternwarte München lädt Besucher ein

Das Himmelsereignis am Samstag lässt sich in der bayerischen Landeshauptstadt auch von einem Ort aus beobachten, der eine beinahe magische Stimmung versprüht: die Volkssternwarte München. Diese lädt Besucher ein, die Mondfinsternis von dort aus durch die Fernrohre auf dem Dach zu betrachten.

Außerdem wird es anlässlich des "Astronomietages 2023" ein buntes Rahmenprogramm geben. Die Veranstaltung dauert von 18 bis 1 Uhr nachts. Restkarten sind noch erhältlich.

Das passiert bei einer partiellen Mondfinsternis

Bei einer partiellen Mondfinsternis ist nur ein kleiner Teil des Mondes vom Erdschatten bedeckt. Die Mondscheibe sieht dabei beinahe so aus, als sei sie an ihrem unteren Rand angebissen. Das geschieht, weil der bei einem solchen Ereignis zum Vollmond-Zeitpunkt die Erdbahn kreuzt und dann teilweise in den Kernschatten der Erde eintritt.