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München

München: Mutmaßlich antisemitischer Vorfall auf IAA-Demonstration


Proteste gegen Automobilmesse
Antisemitischer Vorfall bei Demo gegen IAA

Von t-online, stn

Aktualisiert am 12.09.2023Lesedauer: 1 Min.
Teilnehmende auf der Anti-IAA-Demo am Sonntag: Aus welchem Teil des Demozuges die mutmaßlich antisemitischen Äußerungen gefallen sind, ist nicht bekannt.Vergrößern des Bildes
Teilnehmende der Anti-IAA-Demo am Sonntag: Aus welchem Teil des Demozuges die mutmaßlich antisemitischen Äußerungen gefallen sind, ist nicht bekannt. (Quelle: Jannik Läkamp/t-online)

Während der Demonstration am Sonntag ist ein Mitglied der Deutsch-Israelischen Gesellschaft aus dem Demozug heraus als "Judenschwein" beleidigt worden sein.

Über 3.000 Menschen beteiligten sich am vergangenen Sonntag an einer Demonstration gegen die Automobilmesse IAA in München. Bis auf ein paar gezündete Rauchtöpfe blieb alles friedlich. Doch wie die "Bild" nun berichtet, kam es mutmaßlich zu einem antisemitischen Vorfall.

Der 26-jährige Gerald Hetzel, Mitglied der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG), sei aus der Demo heraus als "Judenschwein" beleidigt worden. Er war als Pressevertreter vor Ort und filmte den Protestzug. Aus welchem Teil des Demozuges die mutmaßlich antisemitischen Äußerungen gefallen sind, ist nicht bekannt.

Weiterer Journalist durch Tatverdächtige verletzt

Die Polizei München bestätigte den Vorfall mittlerweile. In einer Pressemitteilung heißt es, dass vier Männer Hetzel und einen anderen 24-jährigen Journalisten zunächst aufgefordert hätten, nicht mehr zu filmen. Einer der vier Tatverdächtigen habe darauf versucht, den Journalisten die Kamera zu entreißen. Dabei sei der 24-Jährige leicht verletzt worden.

Daraufhin haben die Tatverdächtigen dann Hetzel antisemitisch beleidigt, so die Polizei. Hinzugerufene Polizisten hätten die Situation darauf zwar beruhigen können, allerdings seien die Tatverdächtigen dann geflohen, heißt es in der Mitteilung weiter. Die weiteren Ermittlungen zu dem Vorfall übernimmt die Ermittlungsgruppe des Staatsschutzes.

Verwendete Quellen
  • bild.de: Schon wieder antisemitischer Vorfall
  • Telefonat mit einem Sprecher der Polizei München
  • Pressemitteilung des Polizeipräsidiums München vom 12. September 2034
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