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München

München: "Letzte Generation" blockiert – Band tritt währenddessen auf


"Das finde ich noch dämlicher als sonst"
"Letzte Generation" blockiert – Band tritt am Straßenrand auf

Von Jannik Läkamp, Daniel Salg

Aktualisiert am 08.09.2023Lesedauer: 2 Min.
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Bei der neusten Blockade der "Letzten Generation" waren auch Musiker vor Ort.Vergrößern des Bildes
Bei der neusten Blockade der "Letzten Generation" waren auch Musiker vor Ort. (Quelle: Jannik Läkamp)

Die "Letzte Generation" hat den Geschwister-Scholl-Platz in München blockiert. Während der Blockade hat eine Musikgruppe Schaulustige und Autofahrer unterhalten.

Zahlreiche Aktivisten sind wegen der IAA in München unterwegs. Am Freitagnachmittag ist es erneut die "Letzte Generation", die für Aufsehen sorgt – dieses Mal mit Musik während einer Blockadeaktion.

Die Aktivisten blockierten am Freitagnachmittag den Geschwister-Scholl-Platz – in unmittelbarer Nähe zu einem Ausstellungspunkt der IAA. Mit dabei waren auch Musiker. Während sechs Aktivisten die Straße blockierten, musizierten acht Musiker der Band "Lebenslaute" am Straßenrand. Später tanzten sie auf der blockierten Straße.

Ausgelassene Stimmung: Zwei Bandmitglieder tanzen auf der Straße

Insgesamt war die Stimmung während der Blockade verglichen mit der bei anderen Aktionen der "Letzten Generation" entspannt. Dies könnte laut dem t-online Reporter vor Ort zum einen daran gelegen haben, dass Autofahrer die Blockade leicht umfahren konnten, zum anderen auch an der Band.

Für lustige Bilder sorgten zudem zwei Bandmitglieder, die auf der blockierten Straße kurzerhand eine Tanzeinlage hinlegten. Passanten fotografierten und filmten sie dabei. Aktivisten der Bewegung Parents for Future waren ebenfalls vor Ort und versammelten sich am Straßenrand.

SUV-Fahrer: "Ich glaube nicht an den Klimawandel"

Jedoch gefiel auch die besondere Blockadeaktion nicht allen. Ein SUV-Fahrer sagte zu den Aktivisten etwa: "Ich glaube nicht an den Klimawandel, darf ich vorbei?" Das brachte dem Mann natürlich nichts, die Aktivisten machten ihm keinen Platz.

Bessere Karten hatten zwei Busfahrer, sie ließen die Aktivisten sofort durchfahren. Dies begründeten die Aktivisten gegenüber dem t-online Reporter damit, dass sie den öffentlichen Nahverkehr unterstützen wollen. Weil sich die Aktivisten erst wieder, als die Fußgängerampel auf Grün schaltete, auf die Straße setzten, konnten nach den Bussen auch noch einige Autos die Straße passieren.

Der 18-jährige Lukas Gajic, der den Protest beobachtete, sagte, er finde die Aktionen der "Letzten Generation" im Allgemeinen eher kontraproduktiv. "Bei so was noch eine Band dabei zu haben und noch eine Art Musikfestival draus zu machen, finde ich noch tausendmal dämlicher als sonst", so der Abiturient im Gespräch mit t-online weiter.

Polizei schickt Band weg

Rund 45 Minuten nach Beginn der Aktion war der Spuk am Geschwister-Scholl-Platz auch schon wieder vorbei. Die Polizei war wenige Minuten nach Beginn der Blockade vor Ort. Die Einsatzkräfte sprachen die Aktivisten zunächst an und trugen sie anschließend von der Straße.

Den Mitgliedern der "Letzten Generation" drohen nun Anzeigen. Auch die Band schickte die Polizei weg. Ob den Musikern ebenfalls eine Strafe droht, konnte ein Sprecher der Münchner Polizei noch nicht sagen. Der Fokus liege auf den Aktivisten, so der Polizeisprecher Ersin Erol im Gespräch mit t-online.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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