Wohl zwei Fälle von gefährlicher Körperverletzung Attacken mit Pfefferspray im Hasenbergl
Gibt es einen Zusammenhang? Innerhalb weniger Minuten wurden im Münchner Norden zwei Menschen mit Pfefferspray attackiert. Verdächtige gibt es schon.
Kurz nachdem bislang Unbekannte einen 45-Jährigen in München mit Tritten und Pfefferspray angegriffen hatten, ist es am Dienstag zu einem weiteren und ähnlichen Vorfall nur wenige Straßen entfernt gekommen. Das teilt die Polizei mit. Demnach seien nach der zweiten Attacke drei Tatverdächtige festgenommen worden. Ob sie auch für den ersten Angriff verantwortlich sein könnten, ist noch offen.
Dem Bericht zufolge sei erst ein 45-Jähriger Münchner um 6.10 Uhr im Jakob-Sturm-Weg Opfer eines Überfalls geworden. Drei männliche Personen hätten sich von hinten genähert, ihm "völlig unvermittelt" einen Tritt gegen seinen Rumpf verpasst und ihm anschließend Pfefferspray ins Gesicht gesprüht. Der Mann trug leichte Verletzungen davon.
Pfefferspray-Attacken in München: Verdächtige gefasst
20 Minuten später griffen erneut drei männliche Personen eine Passantin an, dieses Mal traf es eine 20-jährige Münchnerin in der wenige hundert Meter entfernten Herbergstraße. Sie sei erst mit der Faust ins Gesicht geschlagen und anschließend angesprüht worden. Wie bereits im ersten Fall flüchteten die Täter sofort. Da die leicht verletzte Frau allerdings schnell die Einsatzkräfte alarmiert hatte, konnten die mutmaßlichen Täter zügig gefunden werden.
Streifenpolizisten nahmen einen 17-Jährigen und einen 13-Jährigen aus München sowie einen 14-Jährigen mit Wohnsitz in Freising fest. Gegen die drei Tatverdächtigen werde nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Ob es einen Zusammenhang zwischen beiden Taten gibt, wird noch geprüft.
Der 13-Jährige und der 14-Jährige wurden nach Polizeiangaben ihren jeweiligen Erziehungsberechtigten übergeben, der dritte Tatverdächtige wurde nach der Anzeigenerstattung wieder entlassen. Die Tatwaffe haben die die Beamten noch nicht ausfindig machen können, heißt es.
- Polizeipräsidium München: Pressebericht vom 5. Juli