Zwei Jahre nach der Rettung Bekannte Modekette schlittert wieder in die Insolvenz

Es steht schlecht um den bekannten Münchner Textilhändler Hallhuber. Zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit geht es um die Existenz.
Die Modekette Hallhuber ist erneut in Schieflage geraten und soll sich nun in einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung neu ausrichten. Hintergrund seien "marktbekannte multiple Krisen im Textileinzelhandel und daraus folgende massiven Umsatzeinbußen", teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Zuerst hatte das Magazin "Textilwirtschaft" darüber berichtet.
Erst vor zwei Jahren war die bekannte Münchner Marke, 1977 gegründet, vor der Insolvenz gerettet worden. Im Juni 2021 hatten die Investoren Rouven Angermann und Torsten Eisenkolb den Textilhändler übernommen. Hallhuber hat rund 1.100 Beschäftigte und 113 Filialen. Nun soll die Gläubigerversammlung entscheiden, wie es weitergeht.
Hallhuber habe sich zu dem Schritt entschlossen, um die Suche nach einem neuen Finanzinvestor weiterverfolgen zu können und das Unternehmen zu retten. Die bisherige Geschäftsführung soll das Unternehmen weiterhin leiten. Ihnen zur Seite steht der gerichtlich bestellte Sachwalter Christian Gerloff. Zudem sollen die Sanierungsexperten Sven Tischendorf und Alexander Höpfner als Geschäftsführer an Bord kommen, heißt es weiter.
- textilwirtschaft.de: "Hallhuber ist insolvent" vom 31.5.2023
- Mit Material der Nachrichtenagentur Reuters