Behörde wendet sich an Nutztierhalter Schon wieder Braunbär in Oberbayern nachgewiesen
Ist es immer dasselbe Tier oder gibt es doch mehrere? Die Bilder sind jedenfalls eindeutig: Es gibt Hinweise auf mindestens einen Braunbären in Oberbayern.
Wieder ist im südwestlichen Landkreis Traunstein ein Braunbär nachgewiesen worden. Das Tier ist dort am Sonntag von einer Wildkamera aufgenommen worden, teilt das Landesamt für Umwelt in Augsburg mit. Ein weiterer Hinweis aus demselben Landkreis wird derzeit geprüft.
Schon im April gab es dort Abdrücke von Tatzen eines Bären im Schnee. Wenig später wurden im Kreis Rosenheim auf einer Alm gerissene Schafe gefunden. Offenbar waren sie von einem Bären angegriffen worden.
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Ob es sich bei den jüngsten Bärensichtungen nur um ein Tier handelt, ist noch unklar. Eine Festlegung auf ein Tier sei anhand eines Fotos oder der Abdrücke der Pfoten nicht möglich, betont die Behörde immer wieder.
Das Landesamt empfiehlt den Nutztierhaltern in der Region weiterhin, die Tiere nachts in Ställe zu bringen und Herdenschutzmaßnahmen zu ergreifen. "Die Bevölkerung vor Ort und Erholungssuchende werden gebeten, die Verhaltensregeln im Umgang mit Wildtieren zu beachten und bei Aktivitäten in der freien Natur aufmerksam und vorsichtig zu sein", hieß es zudem. Bei einer Wanderung sei es wichtig, in der Natur keine Essensreste und keinen Müll zurückzulassen.
- lfu.bayern.de: Mitteilung des Landesamts für Umweltschutz vom 8.5.2023