230 Einheiten in Schwabing München kauft Wohnungen für 125 Millionen
Der Immobilienmarkt in München ist so umkämpft wie sonst kaum. Viele Menschen in Schwabing könnten sich deshalb nun über eine Nachricht freuen: Die Stadt kauft 230 Wohnungen.
Das Hohenzollernkarree zwischen der Clemens- und der Herzogstraße in München soll künftig der Stadt gehören. Das hat die Fraktion aus SPD und Volt im Münchner Stadtrat nun in einer Pressemitteilung bekanntgegeben. Wie "Süddeutsche Zeitung" und "tz" übereinstimmend berichten, liegt der Kaufpreis für den Gebäudekomplex mit 230 Wohnungen bei 125 Millionen Euro.
Kürzlich war noch ein Preis von 200 Millionen Euro gehandelt worden. "Nach mehreren Verhandlungsrunden ist es gelungen, mit dem Eigentümer einen akzeptablen Kaufpreis zu definieren", sagt Oberbürgermeister Dieter Reiter. Mit dem Kauf des Hohenzollernkarrees seien die Mieterinnen und Mieter geschützt und "ein ganz wesentlicher Teil des Viertels" bliebe erhalten.
Wie München bezahlbaren Wohnraum erhalten will
"Ich gehe davon aus, dass es für mein Vorhaben eine Mehrheit im Stadtrat geben wird, auch wenn wir hier viel Geld in die Hand nehmen müssen", sagt Reiter weiter. Das Hohenzollernkarree liegt im nördlichen Teil des Stadtteils Schwabing-West und wird nach Westen von der Erich-Kästner-Straße und nach Osten von der Fallmerayerstraße begrenzt. Im Innenhof des Wohnkomplexes stehen Bäume und ein Spielplatz.
Laut "tz" dürfte das Hohenzollernkarree nicht der letzte Immobilienkauf der Stadt bleiben. 60 Immobilien mit rund 2.000 Wohnungen seien zum Kauf angeboten worden, alles könne sich die Stadt allerdings nicht leisten, wie OB Reiter sagt. Zwar habe München 2022 über 500 Millionen Euro erwirtschaftet, aber auch 1,5 Milliarden Euro investiert.
- SPD/Volt: Pressemitteilung vom 5. April
- tz: "Schwabinger jubeln! OB Dieter Reiter verspricht: Stadt München wird Hohenzollernkarree kaufen"
- Süddeutsche Zeitung: "Stadt kauft 230 Wohnungen für 125 Millionen Euro"