Krankheit ist immer noch da 171 Tuberkulose-Fälle in München festgestellt
Infektionen mit Tuberkulose wurden immer seltener registriert, aber es gibt sie noch. Auch in München treten jedes Jahr Fälle auf.
Häufige Symptome der Infektionskrankheit sind länger bestehender Husten, Nachtschweiß, Fieber und Gewichtsverlust: Tuberkulose. In Deutschland ist die Erkrankung dank guter Versorgung selten geworden. Trotzdem gibt es die gefährliche Krankheit noch. Im Bereich der Stadt München wurden im vergangenen Jahr 171 Tuberkulose-Neuerkrankungen gemeldet, etwas weniger als 2020, als noch 178 neue Fälle gezählt wurden. Darauf weist das Gesundheitsreferat der Stadt München anlässlich des Welttuberkulosetages am Freitag, 24. März, hin.
Die Tuberkulose ist eine der häufigsten Infektionskrankheiten. Weltweit erkranken geschätzt jedes Jahr über zehn Millionen Menschen neu. Die Zahl der Neuerkrankungen sei in den vergangenen Jahren zurückgegangen, seit 2020 mit der Corona-Pandemie aber wieder angestiegen. Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek: "Daher gilt es, wachsam zu sein und einen möglichen Eintrag der Erkrankung durch Einreisende nach Deutschland und München genau im Blick zu behalten."
Tuberkulose wird durch Bakterien hervorgerufen und über Aerosole übertragen. Das Gesundheitsreferat bietet nach eigenen Aussagen Untersuchungen wie Röntgen, Haut- und Bluttestung von Kontaktpersonen zum Ausschluss oder Nachweis einer Infektion an.
- muenchen.de: Mitteilung der Stadt München vom 23.3.2023